Zusammenfassung
Landkarte, Relief und Globus sind die Paradigmen, die wir in diesem Kapitel studieren. Legt man auf eine farbige Landkarte ein kartesisches Koordinatensystem, dessen horizontale x-Achse von West nach Ost, dessen vertikale y-Achse von Süd nach Nord verläuft, dann kann man die Farbe an jedem Ort (x,y) mit dem Wert z einer Zahlenfunktion z = f(x,y) dadurch in Beziehung setzen, daß man z als logische Farbnummer deutet. Der Bau der Funktion f bestimmt zusammen mit der Informationscodierung und Koloration die Ästhetik des Landkartenbilds. Interpretiert man z als Höhe im gebirgigen Land, dann gelingt ein erster Sprung in den Raum: Über der ebenen Karte erhebt sich schwarzweiß oder bunt ein Relief. Konstruiert man die Funktion f mit der Maus stützpunktweise als mathematische Abbildung, dann fließt analoge Information aus der menschlichen Hand formbestimmend und gestaltend in die Bilder ein.
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Becker/Dörfler 1992, S. 192.
Livingstone 1988; Rock 1984.
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© 1995 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Nees, G. (1995). Funktion, Abbildung, Farbe, Raum. In: Formel, Farbe, Form. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57865-6_5
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