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Alkohol und Schuldfähigkeit — ein interdisziplinärer Dialog

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Alkohol und Schuldfähigkeit
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Zusammenfassung

„Strafe setzt Schuld voraus. Schuld ist Vorwerfbarkeit. Mit dem Unwerturteil der Schuld wird dem Täter vorgeworfen, dass er sich nicht rechtmäßig verhalten hat, dass er sich für das Unrecht entschieden hat, obwohl er sich rechtmäßig verhalten, sich für das Recht hätte entscheiden können. Der innere Grund des Schuldvorwurfs liegt darin, dass der Mensch auf freie, verantwortliche, sittliche Selbstbestimmung angelegt und deshalb befähigt ist, sich für das Recht und gegen das Unrecht zu entscheiden, sein Verhalten nach den Normen des rechtlichen Sollens einzurichten und das rechtlich Verbotene zu vermeiden, sobald er die sittliche Reife erlangt hat und solange die Anlage zur freien sittlichen Selbstbestimmung nicht durch die in § 51 StGB genannten krankhaften Vorgänge vorübergehend gelähmt oder auf Dauer zerstört ist.“1

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References

  1. BGHSt 2, S. 194 (200 f.).

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  2. Vgl. etwa BVerfGE 45, S. 187 (259 f.) und die umfassenden Nachweise bei LeibhoLz/Rinck/ Hesselberger Art. 20 Rn. 787 u. 1006.

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  3. Vgl. den Überblick bei Kuhn-Päbst, Die Problematik der actio libera in causa, S. 21 ff.

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  4. Vgl. zur Entstehungsgeschichte und verfassungsrechtlichen Problematik der nur fakultativen Strafmilderung Frister, Die Struktur des „voluntativen Schuldelements“ (1993), S. 195ff. m.w.N.

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© 2002 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Frister, H., Schneider, F. (2002). Alkohol und Schuldfähigkeit — ein interdisziplinärer Dialog. In: Schneider, F., Frister, H. (eds) Alkohol und Schuldfähigkeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56383-6_1

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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