Zusammenfassung
Um Einstellungen und Verhalten bei Menschen zu verändern, ist es notwendig, eine möglichst wirksame Kommunikationsstrategie im Naturschutz zu wählen. Dabei sind im wesentlichen drei Faktoren entscheidend:
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1.
Die Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstruktur bei den Adressaten der Information. Wer diese nicht kennt, läuft Gefahr, im wahrsten Sinne des Wortes an den Menschen vorbei zu reden.
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2.
Die Person, die kommuniziert: Verfügen die Vertreter von Naturschutzinteressen über Prominenz, Prestige, Glaubwürdigkeit und Vertrauen, so steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Botschaft bei den Menschen, an die sie gerichtet ist, Veränderungen bewirkt.
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3.
Der Kommunikationsstil: die Art und Weise, wie kommuniziert wird, entscheidet über den Erfolg. Der Kommunikationsstil sollte sich einerseits an den Adressaten orientieren, andererseits darauf abzielen, Kompetenz und Glaubwürdigkeit zu vermitteln.
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Brendle, U. (2002). Kommunikation und Naturschutz. Überlegungen zur Akzeptanzsteigerung des Naturschutzes. In: Erdmann, KH., Schell, C. (eds) Natur zwischen Wandel und Veränderung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56356-0_9
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