Zusammenfassung
Die Gegensätze in der Union Dänemark-Norwegen verschärften sich, die Probleme häuften sich und in diesem aufgewühlten Gewässer gab es einige, die nach der Gunst des Volkes fischten. In Schweden tauchte die alte Idee einer schwedisch-norwegischen Union wieder auf. Doch die Politik des schwedischen Königs Gustav Adolf IV. wurde vor allem von mystischen religiösen Vorstellungen über sich selbst im Kampf gegen Napoleon bestimmt, der in seinen Augen das Tier in der Offenbarung war. Gustav wollte, wenn nötig, Krieg gegen die ganze Welt führen. Doch die Unzufriedenheit mit dem König und der Wunsch nach einer anderen Politik führten dazu, dass Gustav IV. am 13. März 1809 abgesetzt wurde und sein Bruder Herzog Karl als König Karl XIII. den Thron bestieg. Einer der führenden Männer bei dieser Umbesetzung war Graf Georg Adlersparre, der sich lange Zeit für eine schwedisch-norwegische Union eingesetzt hatte. Bereits 1790 war Adlersparre im Auftrag Gustavs III. durch Norwegen gereist, um das Terrain für eine Vereinigung mit Schweden zu sondieren und nun, 1809, bot sich wieder eine Gelegenheit. Die Unzufriedenheit über die dänische Herrschaft war in der norwegischen Bevölkerung weit verbreitet, in der es zudem einflussreiche Fürsprecher einer neuen Vereinigungspolitik gab. Adlersparre hatte in erster Linie Verbindung mit Graf Wedel aufgenommen, der seinerseits auf die Unterstützung durch Jacob Aall und einige andere Größen aus dem Wirtschaftsleben zählen konnte.
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Stubhaug, A. (2003). Donnergrollen aus dem fernen Ausland. In: Ein aufleuchtender Blitz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55840-5_10
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