Zusammenfassung
Periprothetische Femurfrakturen stellen eine bekannte Komplikation der Hüft- und Knieendo-prothetik dar. Im Zeitraum von 1991 bis 2001 wurden an der Klinik für Orthopädie der MLU Halle 55 Patienten mit periprothetischen Frakturen behandelt. Das Durchschnittsalter der Patienten lag bei 65 Jahren, wobei in der überwiegenden Anzahl (34) Frauen betroffen waren. Es handelte sich um 13 kniegelenknahe und 42 hüftgelenknahe Femurfrakturen. Primäres Ziel der Behandlung war es, die Mobilität des Patienten auf schnellstem Wege wieder herzustellen. Während in 2 Fällen die Fraktur konservativ zur Ausheilung kam, stand die operative Behandlung im Vordergrund. Im Bereich der Hüfte wurde in 31 Fällen ein Wechsel des Femurimplantates mit gelenkferner Fixation vorgenommen, während bei den übrigen Patienten eine Osteosynthese unter Erhalt der Primärprothese möglich war. Femurfrakturen bei liegender Knieprothese wurden in 7 Fällen durch eine Osteosynthese stabilisiert, in 5 Fällen war ein intramedullär geführtes Revisionssystem notwenig. Eine Fraktur heilte konservativ aus. Aufgrund der Komplexizität und Vielfalt periprothetischer Femurfrakturen ist die Behandlunsstrategie stets individuell festzulegen und zu realisieren. Im Vordergrund steht immer die Frühmobilisation des Patienten bei größtmöglicher Belastbarkeit des Systems. Hierbei muss stets überprüft werden, ob unter Erhalt der Primärprothese diese Kriterien erfüllt werden können.
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Klima, S., Hube, R., Schietsch, U., Hein, W. (2003). Periprothetische Frakturen nach künstlichem Hüft- und Kniegelenksersatz. In: Bauer, H. (eds) Zurück in die Zukunft. Deutsche Gesellschaft für Chirurgie, vol 2003. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55611-1_115
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