Zusammenfassung
Auf dem Gebiete des Kriegswesens hatte schon Friedrich der Große sich mehr und mehr von dem unter Friedrich Wilhelm I. aufgestellten Grundsatze der allgemeinen Wehrpflicht entfernt. Während Friedrich Wilhelm I. nur einige unbedeutende Ausnachmen davon gemacht hatte, nahmen diese unter Friebrich dem Großen einen immer größeren Umfang an und erreichten schließlich am Ende des 18. Iahrhunderts ihren Höhepunkt. Während die herrschende Klasse, das höhere Beamtentum, zu dem der gesamte grundbefitzende Abel des Landes gehörte, den Staat nach dem Tobe des großen Königs unbefchränkt beherrschte, entzog sie sich dauernd der Kriegspflicht. Dieses Mißverhältnis wurde allerdings dadurch gemildert, daß der Adel fast ohne Ausnahme, soweit er nicht dem Civilbeamtentume angehörte freiwilling in das Heer eintrat und die Offizierstellen übernahm. Die rechtlich unberschränkte Befreiung der herrschenden Klasse gestaltet sich also thatsächlich Zusammenfassung einer Befreiung des höheren Civlilbeamtentums
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
A. a. D. Nr. 21.
Vgl. Kap. X.
N. C. C. IX, 2, Nr. 10.
S. S. 195.
Hafe, Pr. Polizei- und Kameralwesen, Magdeburg 1794, Bd. I, S. 85.
Lagerhaus, Gold- und Stlbermannfaktur waren Eigentum des Potsdamer Waisenhauses.
N. C. C. X, 1, Nr. 116.
Milit. Gef. Sammlung S. 32.
N. C. C. X, 3, Nr. 81.
Vgl. Kap. VIII.
N. C. C. IX, S. 859.
Rights and permissions
Copyright information
© 1885 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Bornhak, C. (1885). Die Kriegshoheit. In: Geschichte des Preußischen Verwaltungsrechts. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51989-5_26
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-51989-5_26
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-51927-7
Online ISBN: 978-3-642-51989-5
eBook Packages: Springer Book Archive