Zusammenfassung
„Die Erfindung der Zystoskopie ist die segensreichste Tat auf dem Gebiet der Urologie gewesen und hat rasch entscheidenden Einfluß auf die urologische Diagnostik und Therapie gewonnen. Ihre Anwendung setzt spezialistische Technik voraus, die nur durch sehr lange Übung erworben werden kann; die Deutung der Befunde verlangt genügende Erfahrung. Der praktische Arzt kann natürlich nicht zystoskopieren; er muß aber wissen, wie rasch und eindeutig die Blasenableuchtung unklare Diagnosen klären und mit welcher Sicherheit sie der Therapie die wichtigen Wege weisen kann. Er muß jede Gelegenheit benutzen, um sich zeigen zu lassen, was die Methode nicht nur bei klinischer, sondern auch bei ambulanter Verwendung leistet. Sie erfordert wenige Minuten, ohne daß die Patientin irgendwelche Beschwerden davon hat oder gar Schmerzen empfindet. Viele Ärzte wissen auch heute noch nicht, daß das so ist; viele bestreiten es sogar, weil sie sich von technischen Stümpern ergebnislose und für die Patientin qualvoll verlaufende Zystoskopien mit angesehen haben !
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Petri, E. (1989). Stellenwert der Zystoskopie, Urethrozystographie und Sonographie im Rahmen der urodynamischen Diagnostik und Therapie. In: Künzel, W., Kirschbaum, M. (eds) Gießener Gynäkologische Fortbildung 1989. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50217-0_12
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