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Psychosomatische Aspekte des Hyperkinetischen Herzsyndroms

  • Conference paper
FÜnfundsiebzigster Kongress

Part of the book series: Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft Für Innere Medizin ((VDGINNERE,volume 75))

  • 8 Accesses

Zusammenfassung

Das Hyperkinetische Herzsyndrom (HH), über das Ihnen gestern berichtet wurde, ist durch erhöhtes Herzzeitvolumen, verstärkte Muskeldurchblutung und Tachykardie in Ruhe sowohl als auch bei Belastung mit Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit gekennzeichnet. Diese Symptomatik entspricht weitgehend einem überhöhten β-adrenergen Antrieb. Die Summe meßbarer Veränderungen der Kreislaufparameter kann letztlich nicht darüber hinwegtäuschen, daß wir es hier trotzdem nicht mit einer lückenlosen Kausalkette zu tun haben. Dies ist ja einer der legitimen Ansatzpunkte für tiefenpsychologische Fragestellungen in der Medizin überhaupt. Es war auch der Grund, warum die zwölf Hyper-kinetiker (Hk) unserer interner Ambulanz (elf Männer und ein Mädchen) gleichzeitig in unserer psychosomatischen Beratungsstelle untersucht wurden. Ursprünglich waren uns 20 Patienten mit subjektiv ähnlichen Symptomen überwiesen worden. Uns war unbekannt, welche und wieviele der überwiesenen Patienten nun wirklich an einem HH erkrankt waren. Erstaunlicherweise ließ sich dann aber ohne jede Kenntnis der klinischen Befunde eine Gruppe von zunächst 8 Patienten herausarbeiten, die in sich sehr ähnliche seelische Auffälligkeiten bot und sich andererseits von dem übrigen Patientengut mehr oder weniger deutlich abhob. Diese 8 Patienten erwiesen sich dann klinisch tatsächlich als Hyperkinetiker. Bei den restlichen 4, die wir nicht erkannt hatten, lagen Kombinationen mit jeweils noch anderen Erkrankungen vor, nämlich mit Epilepsie, Adipositas, Meulengracht und tetanoiden Anfällen. Natürlich ist es unmöglich in Kürze die uns Analytikern charakteristisch erscheinenden psychodynamischen Zusammenhänge sachgerecht darzustellen und das HH dann gegen andere psychosomatische Erkrankungen abzugrenzen. Wir haben uns daher auf eine grobe Skizze beschränkt und haben uns bemüht, spezielle termini technici zu vermeiden.

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© 1969 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Zander, E., Zöllner, N. (1969). Psychosomatische Aspekte des Hyperkinetischen Herzsyndroms. In: Schlegel, B. (eds) FÜnfundsiebzigster Kongress. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft Für Innere Medizin, vol 75. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47085-1_199

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-47085-1_199

  • Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich

  • Print ISBN: 978-3-8070-0277-4

  • Online ISBN: 978-3-642-47085-1

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