Zum Einfluß einer glutenfreien Diät auf den Glucosetransport der Triparanolgeschädigten Dünndarmschleimhaut

Zusammenfassung

Bei der einheimischen Sprue, der gluteninduzierten Enteropathie, sind seit Einführung der Dünndarmbiopsie charakteristische morphologische und cytochemische Veränderungen der Dünndarmschleimhaut bekannt. Hauptmerkmal dieser Veränderungen ist der totale oder partielle Zottenschwund in Verbindung mit einer gesteigerten Regeneration in der Germinativzone. Das Muster dieser Schleimhautläsion galt zunächst als spezifisch für die einheimische Sprue. In den letzten Jahren sind jedoch ähnliche histologische Veränderungen auch bei anderen Dünndarmerkrankungen beschrieben worden [2, 5]. Hinzu kommt, daß auch das diagnostische Kriterium der Ansprechbarkeit auf eine glutenfreie Kost nach Mitteilung einiger Autoren nicht immer verläßlich zu sein scheint [1, 2]. Andererseits können enterale Malabsorptionssyndrome, bei denen es sich nicht um eine einheimische Sprue handelt, unter glutenfreier Diät eine Besserung zeigen [2].