Zusammenfassung
Man hat früh erkannt, dass jede Definition von Krankheit vom Begriff der Gesundheit ausgehen muss (▶ Abschn. 1.1). Doch den vielen Krankheitsmodellen ein Gesundheitsmodell gegenüberzustellen, den Blick von Krankheit weg und auf Gesundheit zu richten – darauf musste die wissenschaftliche Medizin lange warten.
Unter dem Begriff „Salutogenese“ erschien 1979 das Gesundheitsmodell von Aaron Antonovsky, wurde weithin wahrgenommen und hat sich mittlerweile durchgesetzt. Der Aufgabenbereich des neuen Pflegefachs Gesundheitsförderung ist inhaltlich an diesem Modell orientiert. Es gibt heute das verbindliche Leitmodell für die Pflegepraxis ab, nicht nur als theoretische „Pflegefolie“, sondern auch als Quelle konkreter Handlungsansätze im Dienste der Gesundheitsförderung beim Umgang mit den Patienten.
Anders als für die Krankheitsmodelle, die mit einer knapp gehaltenen Erörterung auskommen müssen, sind angesichts der theoretischen und praktischen Bedeutung der Salutogenese eine ausführlichere Darstellung des Gesundheitsmodells und das Eingehen auf seine Relevanz für die Gesundheitspflege angezeigt.
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Schwarz, W. (2013). Antonovskys Gesundheitsmodell. In: Gesundheits- und Krankheitslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-36984-1_39
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