Skip to main content

Erfolgsmessung im Einkauf auf Ebene der Warengruppen

  • Chapter
  • First Online:
Erfolgsmessung und Anreizsysteme im Einkauf

Part of the book series: Advanced Purchasing & SCM ((Adv.Purchasing & SCM,volume 3))

  • 13k Accesses

Zusammenfassung

Die Einkaufsleistung anhand der Daten in der GuV zu messen, ist eine besondere Herausforderung. Die Skepsis der Mitarbeiter ist häufig groß, da oftmals die Einsparungen der Beschaffungsorganisation in den Budgets oder der GuV nicht angezeigt werden. So ist es möglich, dass der Einkauf eine Einsparung von 800.000 Mio. € berichtet, in der GuV des Unternehmens jedoch ein Verlust von 1.6 Mrd. € ausgewiesen wird. In diesem Fall waren die berichteten Einsparungen des Einkaufs wohl nicht alle GuV-wirksam. In vielen Unternehmen ist die Annahme verbreitetet, dass lediglich solche Einsparungen ausgewiesen werden dürfen, die einen unmittelbaren GuV-Effekt haben. Allerdings ist diese Auffassung inkorrekt, insbesondere wenn die Erfolgsmessung für einzelne Warengruppen nicht eindeutig definiert wird. Während bei steigenden Marktpreisen bzw. einem Wirtschaftsaufschwung der Einkauf nur Preiserhöhungen vermelden kann und dadurch möglicherweise negativ bewertet wird, sind bei fallenden Marktpreisen bzw. einer Rezession hohe Einsparungen generierbar und der Einkauf wird entsprechend positiv bewertet. Folglich sind Marktbewegungen, insbesondere bei Rohstoffen, gesondert zu betrachten und in der Erfolgsmessung auszuweisen. Eine weitere Herausforderung stellen Mengenbewegungen dar. Während im Vertrieb ständig Plan- und Ist-Werte in der Umsatzplanung abgeglichen und berichtet werden, ist dies im Einkauf in der Regel eine Ausnahme. Zudem sind GuV-wirksame Einsparungen schnell auszugleichen, wenn in anderen Fachabteilungen die zusätzlichen Kosten kompensiert werden. So können beispielsweise durch Neuverhandlung der Flugticketpreise mit einem Reisebüro signifikante Einsparungen vorgewiesen werden. Wenn es jedoch zu einem steigenden Bedarf kommt, der sich hingegen nicht in einer Budget-Anpassung niederschlägt, lassen sich die generierten Einsparungen nicht adäquat ausweisen. Das Budget wird in solchen Fällen tendenziell von den Abteilungen aufgebraucht, um im folgenden Jahr keine Kürzungen tragen zu müssen. Dieses Beispiel verdeutlicht, wie schwierig es sein kann, Einsparungen nachhaltig zu realisieren und korrekt auszuweisen. Folglich sollte die Anwendung von Erfolgsmessungsmaßnahmen auf Warengruppenebene stattfinden.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 39.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Hardcover Book
USD 119.99
Price excludes VAT (USA)
  • Durable hardcover edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Vgl. Johnson und Leenders (2010, S. 25 ff.).

  2. 2.

    Vgl. Henke und Grötsch (2010, S. 22 ff.).

  3. 3.

    Vgl. Schoddel und Krentscher (2004, S. 28 ff.); vgl. Ashenbaum (2006, S. 13 ff.); vgl. Henke und Grötsch (2010, S. 28); vgl. Johnson und Leenders (2010, S. 25 ff.).

  4. 4.

    Vgl. Carter et al. (2005, S. 27); vgl. Henke und Grötsch (2010, S. 22 ff.).

  5. 5.

    Vgl. Schoddel und Krentscher (2004, S. 28 ff.); vgl. Ashenbaum (2006, S. 2 ff.); vgl. Henke und Grötsch (2010, S. 22 ff.).

  6. 6.

    Vgl. Henke und Grötsch (2010, S. 22 ff.).

  7. 7.

    Vgl. Jahns et al. (2007, S. 74 ff.); vgl. Hug (2011).

  8. 8.

    Vgl. Rounsavill et al. (2008).

  9. 9.

    Vgl. Hug und Weber (2011, S. 48 f.).

  10. 10.

    Vgl. Hug und Weber (2011, S. 42 ff.).

  11. 11.

    Vgl. Rounsavill et al. (2008).

  12. 12.

    Vgl. Wildemann (1999, S. 54 ff.); vgl. Jahns et al. (2007, S. 51 ff.).

  13. 13.

    Vgl. Hug und Weber (2011, S. 47 f.).

  14. 14.

    Wildemann (1999, S. 54 ff.).

  15. 15.

    Vgl. Jahns et al.(2007, S. 74 ff.); vgl. Hug (2011).

  16. 16.

    Vgl. Jahns et al. (2007, S. 74 ff.).

  17. 17.

    Vgl. Hug und Weber (2011, S. 45 f.).

  18. 18.

    Zur Ausgestaltung von Anreizsystemen im Einkauf siehe ausführlich Abschn. 7.

  19. 19.

    Vgl. Ashenbaum (2006, S. 13 ff.); vgl. Schild (2008, S. 18 ff); vgl. Johnson und Leenders (2010, S. 27 f.).

  20. 20.

    Vgl. Ashenbaum (2006, S. 4. ff.).

  21. 21.

    Vgl. Wyld (2003, S. 408).

  22. 22.

    Vgl. Buchholz (2002, S. 369); vgl. Ashenbaum (2006, S. 3 ff.); vgl. Schild (2008, S. 18 ff.).

  23. 23.

    Vgl. Hart et al. (2010, S. 123 ff.).

  24. 24.

    Vgl. Locke und Romis (2006, S. 6 ff.).

  25. 25.

    Vgl. Locke und Romis (2006, S. 6 ff.).

  26. 26.

    Vgl. Wulf (2011, S. 19 ff.); vgl. Saleem (2006, S. 23 ff.).

  27. 27.

    Vgl. Mamic (2004, S. 57 ff.).

  28. 28.

    Vgl. Buchholz (2002, S. 363 ff.); vgl. Ashenbaum (2006, S. 4 ff.); vgl. Jahns et al. (2007, S. 74 ff.); vgl. Schild (2008, S. 18 ff.); vgl. Johnson und Leenders (2010, S. 25 ff.).

  29. 29.

    Vgl. Weber und Zubler (2010, S. 38 ff.).

  30. 30.

    Wildemann (1999, S. 54 ff.); vgl. Buchholz (2002, S. 363 ff.); vgl. Jahns et al. (2007, S. 74 ff.).

  31. 31.

    Vgl. Hug (2011).

  32. 32.

    Vgl. Buchholz (2002, S. 363 ff.); vgl. Jahns et al. (2007, S. 74 ff.); vgl. Schild (2008, S. 18 ff.).

  33. 33.

    Das Währungsrisiko lässt sich gemeinsam mit dem Versorgungsrisiko in der Supply Chain über das so genannte „Natural Heding“ absichern. Vgl. Hofmann (2010, S. 118 ff.).

  34. 34.

    Vgl. Rounsavill et al. (2008); vgl. Johnson und Leenders (2010, S. 25 ff.).

  35. 35.

    Vgl. Rounsavill et al. (2008).

  36. 36.

    Vgl. Wildemann (1999, S. 54 ff.); vgl. Buchholz (2002, S. 363 ff.); vgl. Ashenbaum (2006, S. 3 ff.); vgl. Jahns et al. (2007, S. 74 ff.); vgl. Rounsavill et al. (2008); vgl. Johnson und Leenders (2010, S. 25 ff.); Hug (2011); vgl. Hug und Weber (2011, S. 42 ff.).

  37. 37.

    Vgl. Carter et al. (2005, S. 27).

  38. 38.

    Vgl. Entchelmeier (2008, S. 78).

  39. 39.

    Vgl. Burt et al. (2003, S. 407).

  40. 40.

    Vgl. Preissler (2008, S. 171).

  41. 41.

    Vgl. Leenders et al. (2006, S. 314).

  42. 42.

    Vgl. Schulte (2001, S. 215).

  43. 43.

    Vgl. Leenders et al. (2006, S. 310).

  44. 44.

    Vgl. Karjalainen et al. (2008, S. 246).

  45. 45.

    Vgl. Wannenwetsch (2005); vgl. S. 17, Karjalainen et al. (2008, S. 251).

  46. 46.

    Vgl. Werner (2010, S. 36).

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Erik Hofmann .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2012 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Hofmann, E., Maucher, D., Kotula, M., Kreienbrink, O. (2012). Erfolgsmessung im Einkauf auf Ebene der Warengruppen. In: Erfolgsmessung und Anreizsysteme im Einkauf. Advanced Purchasing & SCM, vol 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-34317-9_2

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-34317-9_2

  • Published:

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-34316-2

  • Online ISBN: 978-3-642-34317-9

  • eBook Packages: Business and Economics (German Language)

Publish with us

Policies and ethics