Zusammenfassung
Anton Krause ist rechtskräftig zu einer Geldstrafe in Höhe von insgesamt 1000 € verurteilt worden. Da er sich in Geldnöten befindet, wendet er sich hilfesuchend an seinen wohlhabenden Onkel Alfred Krause (A). Der A ist gerne bereit, seinem Lieblingsneffen aus der Klemme zu helfen und sendet einen Scheck über die entsprechende Summe an die Staatsanwaltschaft als Vollstreckungsbehörde (§ 451 StPO). Den Scheck hat er mit „A. Krause“ unterschrieben, damit die Vollstreckungsstelle annimmt, er stamme von dem Verurteilten. Der Scheck gelangt an den zuständigen Staatsanwalt S. Auch S hat beträchtliche Schulden und ergreift deshalb die Gelegenheit, gewisse Beitragsrückstände zu tilgen. Nach Dienstschluss reicht er den Scheck bei der Bank ein und weist sie an, die Schecksumme dem Konto seines Tennisclubs gutzuschreiben, was auch geschieht.
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Gropp, W., Küpper, G., Mitsch, W. (2012). Fall 12: Staatsanwalt mit Schulden. In: Fallsammlung zum Strafrecht. Juristische ExamensKlausuren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-28517-2_12
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