Zusammenfassung
Bis vor kurzem beruhten Modelle über den Zusammenhang zwischen menschlicher Hirnaktivität und Bewusstsein weitgehend auf sehr indirekten Daten. Mit dem Aufkommen moderner neurowissenschaftlicher Messmethoden, insbesondere der Positronenemissionstomografie (PET) und der funktionellen Magnetresonanztomografie (fMRT) wurde es zum ersten Mal möglich, die menschliche Hirnaktivität nichtinvasiv und mit hoher räumlicher Auflösung während der Verarbeitung kognitiver Aufgaben zu messen (Posner u. Raichle 1996). Damit erhielt auch die Erforschung der neuronale Korrelate des Bewusstseins (»neural correlates of consciousness «, NCC) einen neuen Schub (Koch 2005). Es wurde möglich, die Rolle bestimmter, klar eingrenzbarer Hirnregionen bei Bewusstseinsprozessen zu bestimmen. Dabei ist stets zu beachten, dass die räumliche Auflösung von PET und fMRT im Vergleich zu invasiven Ableitungen einzelner Zellen sehr begrenzt ist, weshalb sich in der Regel erst aus der Integration von tierexperimentellen Daten mit nichtinvasiven Messungen am Menschen ein genaues Bild ergibt. Bei der Integration dieser sehr divergenten Datenquellen spielen mathematische Modelle eine immer größere Rolle.
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Haynes, JD. (2012). Bewusstsein und funktionelle Bildgebung. In: Karnath, HO., Thier, P. (eds) Kognitive Neurowissenschaften. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-25527-4_60
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