Zusammenfassung
Die Pocken waren eine der meistgefürchtetsten Infektionserkrankungen des Menschen, die erstmals im 4. Jahrhundert in China verlässlich dokumentiert wurde. Das Variolavirus, der Erreger der oft tödlichen Seuche (Letalität ≥ 30 %), breitete sich von Asien ausgehend über Afrika, Europa und Nordamerika weltweit aus. Die Schutzimpfung, erstmals beschrieben durch Edward Jenner (1801), ist eine Erfindung der Pockenbekämpfung und basierte auf der Verwendung kreuzimmunisierender Orthopockenviren als Lebendimpfstoff. Nach einer weltweiten WHO-Impfkampagne mit Vacciniavirus konnten die Pocken 1980 als 1. Infektionskrankheit des Menschen ausgerottet werden. Heute spielen noch zoonotische Infektionen mit nichthumanspezifischen Pockenviren aus Tierreservoiren sowie das Molluscum-contagiosum-Virus des Menschen eine Rolle in der Infektionsmedizin.
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Sutter, G. (2012). Pockenviren. In: Suerbaum, S., Hahn, H., Burchard, GD., Kaufmann, S.H.E., Schulz, T.F. (eds) Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-24167-3_73
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