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2. Kapitel: Formen von User Generated Content

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User Generated Content
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Zusammenfassung

Zur Veranschaulichung des neuartigen und in tatsächlicher Hinsicht breit gefächerten Untersuchungsgegenstands werden im zweiten Kapitel die derzeit existierenden Formen von UGC dargestellt. Diese lassen sich – den im Internet verfügbaren Medieninhalten entsprechend – grob in die vier Beitragskategorien Text-, Bild-, Audio- und Video-Beiträge einordnen. Innerhalb jener Kategorien wird sodann eine weitere Differenzierung hinsichtlich der jeweiligen inhaltlichen Zweckbestimmung der Beiträge vorgenommen. Angesichts der nahezu unbegrenzten Artenvielfalt nutzergenerierter Medienbeiträge können hierbei jedoch lediglich einige typische Erscheinungsweisen exemplarisch näher vorgestellt werden.

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Notes

  1. 1.

    Da eine unautorisierte Verwendung fremder urheberrechtlich geschützter Werke und Leistungen grundsätzlich bei allen nachfolgend genannten Beitragsformen zu beobachten ist, bleibt die Frage der Urheberschaft an den zu ihrer Erzeugung – bewusst oder unbewusst – verwendeten (Fremd-)Inhalten im Rahmen der nachstehenden Ausführungen unberücksichtig.

  2. 2.

    Zu den im Rahmen der UGC-Produktion typischerweise stattfindenden urheberrechtlich relevanten Erzeugungs- und Publikationshandlungen siehe die abstrahierende Darstellung unten: „4. Kapitel: Urheberrechtsrelevante Vorgänge“, S. 83 ff.

  3. 3.

    Vgl. Wikipedia, URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Internetforum [18.09.2007].

  4. 4.

    Das bereits 1979 in den USA von Tom Truscott, Steve Bellovin und Jim Ellis als Verbindung zweier Universitäts-UNIX-Computer erfundene „Usenet“ (urspr. Unix User Network) ist heute ein weltweites, elektronisches Netzwerk, das thematisch sortierte Diskussionsforen (sog. Newsgroups) aller Art in Form von elektronischen Datei-Ordnern auf einer Vielzahl von Internet-Servern bereitstellt, deren Inhalte (News) mit Hilfe eines Computerprogramms (Newsreader) abgerufen, gelesen und beantwortet werden können (vgl. dazu Wikipedia, URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Usenet [18.09.2007]).

  5. 5.

    Eine „Mailingliste“ („mailing list“, engl. für „Rundbriefliste“) ist ein auf einem zentralen „Listserver“ eingerichteter automatischer E-Mail-Verteiler, der alle bei ihm eingehenden E-Mails automatisch an alle eingetragenen Empfänger weiterleitet und somit den Nachrichtenaustausch innerhalb einer geschlossenen Nutzergruppe ermöglicht (vgl. dazu Wikipedia, URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Mailingliste [18.09.2007]).

  6. 6.

    Vgl. Wikipedia, URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Webforum [18.09.2007].

  7. 7.

    Bekannte Softwares für Webforen sind z. B. PhpMyForum, phpBB, PunBB oder YaBB.

  8. 8.

    Kostenlose Webforen sind z. B. von den Anbietern „board-4you.de“, „foren.cx“, „forenking.com“, „forumon.net“ oder „kostenlosesforum.com“ erhältlich.

  9. 9.

    So bietet bspw. das Softwareunternehmen Microsoft unter der Adresse „http://forums.microsoft.com“ verschiedene Support-Foren zu ihren Produkten an; die Deutsche Kreditbank AG (DKB) hat unter der Adresse „www.weltweit-kostenlos-geld-abheben.de“ ein öffentliches Produkt-Forum eröffnet, in dem Internetnutzer ihre persönlichen Erfahrungen im Zusammenhang mit dem Abheben von Bargeld im In- und Ausland veröffentlichen, kommentieren und zugleich die Leistungen der DKB beurteilen können.

  10. 10.

    So verfügt die Süddeutsche Zeitung bspw. mit ihrem „Sued-Café“ auf ihrer Internetpräsenz über eine Leser-Lounge, in der die Leser Artikel kommentieren und jene Kommentare bewerten können; auch die Zeitschrift „Der Spiegel“ bietet auf ihrer Webseite mit dem „Spiegel Online Forum“ ein Internetforum zu diversen Themenbereichen an; im Fernsehbereich sind sowohl auf den Internetportalen der privaten Sendeanstalten wie RTL, ProSieben, Sat.1 oder Kabel 1 als auch auf solchen öffentlich rechtlicher Rundfunkanbieter, wie dem ZDF, Webforen enthalten.

  11. 11.

    Unabhängige Produkt-Bewertungsforen bieten z. B. die Unternehmen „Ciao!“ (www.ciao.de) oder „Dooyoo“ (www.dooyoo.de) an; mit einem integrierten Produkt-Bewertungsforum ist z. B. das wohl bekannteste Internet-Kaufhaus „Amazon“ (www.amazon.de“) ausgestattet.

  12. 12.

    Wikipedia, Die freie Enzyklopädie, erreichbar unter der URL: http://www.wikipedia.org.

  13. 13.

    Siehe dazu unten: „Wikis“, S. 35.

  14. 14.

    Der Begriff „Weblog“ ist eine englische Wortkreuzung aus den Worten „Web“ (engl. für „Netz/Internet“) und „Log“ (Abk. f. Logbuch), die erstmals 1997 – vermutlich auf der Webseite von Jorn Barger – auftauchte und für periodische neue Beiträge auf einer Webseite steht (vgl. dazu Alby, Web 2.0, S. 21).

  15. 15.

    Die für Internet-Adressen verwendete Abkürzung „URL“ steht für „Uniform Resource Locator“ (engl. etwa für „einheitlicher Quellenanzeiger“).

  16. 16.

    Mit der 24. Auflage wurde das Wort „Blog“ in den Duden aufgenommen (zusammen mit „bloggen“, „Blogger“ und „Bloggerin“); dabei wird die sächliche Form als Hauptvariante und die männliche Form als zulässige Nebenvariante dargestellt (vgl. dazu Duden, S. 261).

  17. 17.

    Vgl. Lange, UGC als Grundlage für Trend-Scouting, S. 35.

  18. 18.

    Mit „Webspace“ bezeichnet man den Speicherplatz für Dateien auf der Festplatte eines Internet-Servers, der von Internetdienstanbietern angeboten wird, um ihren Kunden die Speicherung und Veröffentlichung ihrer Internetpräsenzen zu ermöglichen.

  19. 19.

    Bekannte Weblog-Softwares (Weblog-Publishing-Systeme) sind z. B. WordPress, Movable Type oder Textpattern, die meist auf einer sog. PHP-MySQL-Lösung basieren.

  20. 20.

    Einer der ersten Weblog-Anbieter war „Xanga“ (URL: http://www.xanga.com), der bereits 1996 das Erstellen von eigenen Weblogs ermöglichte und im Jahr 2005 bereits 20 Mio. Weblog-Nutzer zählte; weitere bekannte kostenlose Blog-Provider sind „blogger.com“, „LiveJournal.com“ oder „blog.de“ (Vgl. dazu Wikipedia, URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Blog [21.09.2007]).

  21. 21.

    Als „Subdomain“ bezeichnet man eine Domain, die in der Hierarchie unterhalb einer anderen liegt, so dass z. B. bei dem Blog-Provider „blog.de“ ein Nutzer mit dem Blog-Namen „Wunschkonzert“ für seinen Blog die Subdomain „http://wunschkonzert.blog.de“ erhält.

  22. 22.

    Vollmer, Jürg, Neue Typologisierung der Weblogs, auf: www.krusenstern.ch, URL: http://www.krusenstern.ch/p740 [21.09.2007].

  23. 23.

    Siehe dazu auch unten: „Bild-Beiträge“, „Audio-Beiträge“ und „Video-Beiträge“, S. 34 ff.

  24. 24.

    Ein häufig zitiertes Corporate-Blog ist das „FRoSTA Blog“, das von Mitarbeitern des Tiefkühl-Unternehmens aber auch dessen Vorstand geführt wird (URL: http://www.blog-frosta.de).

  25. 25.

    Eines der populärsten Medien-Blogs ist das „BILDblog“ (URL: http://www.bildblog.de), das sich ausschließlich mit der Berichterstattung der Zeitung „BILD“ auseinandersetzt.

  26. 26.

    Der Begriff „Blogosphäre“ beschreibt die Gesamtheit aller Weblogs und ihrer Verbindungen, die gemeinsam eine oder mehrere Communities bilden und somit ein soziales Netzwerk darstellen (vgl. dazu Wikipedia, URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Blogosphäre [21.09.2007]).

  27. 27.

    Vgl. Wikipedia, URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Graswurzel-Journalismus [24.09.2007].

  28. 28.

    So betreibt z. B. die Magazin Verlagsgesellschaft SZ mbH – eine 100prozentinge Tochter der Süddeutsche Zeitung GmbH – mit ihrer Jugendwebseite „jetzt.de“ (URL: http://jetzt.sueddeutsche.de) ein Online-Portal für junge Erwachsene, auf dem registrierte Nutzer ihre eigenen Beiträge unmittelbar veröffentlichen können, wobei die besten Beiträge einmal pro Woche zusätzlich auf zwei Seiten der „Süddeutschen Zeitung“ erscheinen. Ebenso verfügt das Jugendmagazin „NEON“, das zum Verlagsangebot der Gruner + Jahr AG & Co KG gehört, unter der Adresse „www.neon.de“ über eine Web-Präsenz, auf der die Nutzer eigene Artikel verfassen können, von denen manche im gedruckten Magazin veröffentlicht werden.

  29. 29.

    Als Projekt des Stadtportals „koeln.de“ existiert seit Anfang 2007 die „Bürgerzeitung Köln“ (URL: http://bz.koeln.de), die Stadtreportern aus der Region Köln eine Nachrichten-Plattform bietet. Bereits im Sommer 2006 startete die Berliner „NZ Netzeitung GmbH“ mit der „Readers Edition“ (URL: http://www.readers-edition.de) eine Leserausgabe ihrer Internetzeitung, die seit Januar 2007 von der „BF Blogform Social Media GmbH“ betrieben wird.

  30. 30.

    Der Begriff „Wiki“ (hawai. für schnell) ist eine Abkürzung der hawaiianisch-englischen Wortschöpfung „WikiWikiWeb“, die von dessen Entwickler, dem US-amerikanischen Softwareautor Ward Cunningham, 1994 in Anlehnung an die auf Hawaii verkehrenden Flughafen-Shuttle-Busse („Wiki Wiki“, hawai. für sehr schnell) kreiert wurde und übersetzt so viel bedeutet wie „sehr schnelles Web“ (vgl. dazu Wikipedia, URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Wiki [25.09.2007]).

  31. 31.

    Vgl. Wikipedia, URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Wiki [25.09.2007].

  32. 32.

    Vgl. Lange, UGC als Grundlage für Trend-Scouting, S. 35 f.

  33. 33.

    Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, Text-Dokumente nur von einer bestimmten Anzahl von Personen erstellen und überarbeiten zu lassen, wobei die Autorenschaft der einzelnen Beitragsteile durch die Abspeicherung der jeweiligen Vorgängerversion des Dokuments stets erhalten bleibt, wie dies z. B. Google Docs (URL: http://www.google.com/docs) anbietet.

  34. 34.

    Die bekannte Online-Enzyklopädie Wikipedia ist erreichbar unter der URL: http://wikipedia.org; siehe näher hierzu unten: „Gemeinnützige Kollaborationsplattformen“, Kapitel 3, S. 50 f.

  35. 35.

    So betreibt bspw. die „Gesellschaft zur Förderung regionalen Freien Wissens e.V.“ unter der URL http://ka.stadtwiki.net das Informationsportal „Stadtwiki Karlsruhe“.

  36. 36.

    Eine deutschsprachige Kommunikations- und Kooperations-Plattform für Juristen und juristisch Interessierte im Web ist z. B. das „JuraWiki“ (URL: http://www.jurawiki.de).

  37. 37.

    Seit Oktober 2004 gibt es z. B. den weltweiten kostenlosen Online-Reiseführer „Wikitravel“ (URL: http://wikitravel.org), der derzeit über rund 3.600 Artikel verfügt.

  38. 38.

    Als bekanntes Schwesterprojekt der Wikipedia existiert seit November 2004 unter anderem das Nachrichtenportal „WikiNews“ (URL: http://wikinews.org), das derzeit in 26 Sprachen verfügbar ist.

  39. 39.

    So gehörten z. B. die Internet-Provider „GeoCities“ (URL: http://geocities.yahoo.com) oder „Tripod“ (URL: http://www.tripod.lycos.com) zu den ersten Web-Hostern, die jedermann die Möglichkeit zur einfachen und kostenlosen Erstellung einer eigenen Webpräsenz boten.

  40. 40.

    Vgl. Alby, Web 2.0, S. 25.

  41. 41.

    Nach einer Mitteilung des Statistischen Bundesamts vom 06.03.2006, die anlässlich der Computermesse CeBIT 2006 veröffentlich wurde, verfügen rund 31,5% der deutschen Haushalte über einen digitalen Fotoapparat (vgl. Pressemitteilung Nr. 096 vom 06.03.2006).

  42. 42.

    Die Abkürzung „PDA“ steht für „Personal Digital Assistent“ und bezeichnet kleine tragbare Computer, die überwiegend für die persönliche Kalender-, Adress- und Aufgabenverwaltung benutzt werden.

  43. 43.

    So ermöglicht z. B. die bekannte Photo-Sharing-Plattform „Flickr“ (URL: http://www.flickr.com) im Rahmen ihres „Basic-Accounts“ das kostenlose Speichern, Suchen, Sortieren, Veröffentlichen, Kommentieren und Bewerten von privaten Fotos im Internet, wovon bis heute weit mehr als 7 Mio. Nutzer Gebrauch gemacht haben und so rund 1,2 Mrd. Fotos (Stand August 2007) hochgeladen haben.

  44. 44.

    Neben Flickr bieten bspw. auch die Plattformen „locr“ (URL: http://www.locr.com) oder „photobucket“ (URL: http://photobucket.com) einen Upload der erstellten Bilder via Mobiltelefon an.

  45. 45.

    Ein bekannter Foto-Blog-Anbieter ist z. B. „photoblog“ (URL: http://www.photoblog.com).

  46. 46.

    Als „Community-Websites“ bezeichnet man Webseiten, die hauptsächlich aus Profil-Seiten ihrer Mitglieder bestehen, auf denen diese berufliche und/oder private Details über sich veröffentlichen und mit anderen Mitgliedern durch die Herstellung von gegenseitigen Profil-Verknüpfungen virtuelle Freundschaften schließen können, wodurch insgesamt ein soziales Netzwerk entsteht. Zu den bekanntesten Community-Sites gehören neben der Business-Community „XING“ (ehem. „OpenBC“ für Open Business Club, URL: http://www.xing.com) und dem Studentenverzeichnis „StudiVZ“ (URL: http://www.studivz.net) vor allem die Musik-Plattform „MySpace“ (URL: http://www.myspace.com), die eine individuelle Gestaltung der Profilseite durch den Nutzer zulässt.

  47. 47.

    Der Begriff „Crowdsourcing“ (engl. so viel wie „Aus-der-Menge-Beschaffen“) ist eine im Jahre 2006 vermutlich von Jeff Howe und Mark Robinson (Wired Magazine) geprägte Wortschöpfung, die den Prozess der Nutzung der Intelligenz und der Arbeitskraft einer Masse von freiwillig und i. d. R. kostenlos oder gering bezahlt arbeitender Amateure zur Lösung diverser Aufgaben oder Probleme im Internet bezeichnet (vgl. Wikipedia, URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Crowdsourcing [27.09.2007]).

  48. 48.

    So veranstaltete z. B. die „Spreeblick Verlag KG“ als Betreiber des Weblogs „Spreeblick“ (URL: http://www.spreeblick.com) im August 2007 einen Logo-Wettbewerb unter ihren Lesern.

  49. 49.

    Als erstes deutsches Unternehmen hat die Berliner Community- und Crowdsourcing-Agentur „VOdA GmbH“ das Crowdsourcing-Prinzip zur Grundlage ihres Geschäftsmodells gemacht und führt so im Internet für diverse Unternehmen Kreativ-Wettbewerbe durch (vgl. URL: http://www.vo-agentur.de).

  50. 50.

    Unabhängig von der Frage, ob an virtuellen Gegenständen Eigentum erworben werden kann oder inwiefern sie einem sonstigen immaterialgüterrechtlichen Schutz zugänglich sind, werden diese – im Hinblick auf einen möglichen urheberrechtlichen Schutz – vorliegend als nutzergenerierte Bild-Beiträge eingestuft, da es sich bei diesen letztlich immer um eine visuell wahrnehmbare elektronische Bilddatei handelt.

  51. 51.

    Im Cyberspace werden komplexe interaktive Rollenspiele, sog. „MUDs“ (Multiuser Dungeons) oder „MMORPGs“ (Massive Multiplayer Online Role-Playing Games) immer beliebter; dabei handelt es sich um Abenteuerspiele mit zumeist Fantasy- oder Science-Fiction-Thematik, die im Internet stattfinden und an denen sich stets eine unbegrenzte Anzahl menschlicher Mitspieler innerhalb eines gemeinsamen Raumes beteiligen (vgl. Koch, Die rechtliche Bewertung virtueller Gegenstände auf Online-Plattformen, Abs. 1).

  52. 52.

    Das Computerspiel „SecondLife“ (engl. für „zweites Leben“), kostenlos erhältlich unter der URL: http://secondlife.com, ist eine Online-3D-Infrastruktur für von Benutzern gestaltete virtuelle Welten, in der Menschen durch sog. „Avatare“ als Spielfiguren interagieren, spielen, Handel betreiben und anderweitig kommunizieren können. Das seit 2003 online verfügbare System hat inzwischen mehr als elf Millionen registrierte Benutzerkonten, über die sich rund um die Uhr bis zu 60.000 Nutzer gleichzeitig in das System einloggen können (vgl. Wikipedia, URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Second_Life [03.03.2008]).

  53. 53.

    Die Wortschöpfung „Podcast“ ist eine Zusammensetzung aus dem für MP3-Player verwendeten Synonym „iPod“ und dem englischen Wort „broadcasting“ (engl. für „Sendung“), die 2004 vermutlich erstmals von Ben Hammersley verwendet wurde und seither die zuvor vorherrschende Bezeichnung „Audioblog“ ablöste (vgl. dazu Wikipedia, URL: http://

    de.wikipedia.org/wiki/Podcasting [27.09.2007]).

  54. 54.

    Kostenloser Podspace ist z. B. bei den Anbietern „savecast“ (URL: http://www.savecast.de) oder „podhost“ (URL: http://www.podhost.de) erhältlich.

  55. 55.

    Die Abkürzung „RSS“ steht für „Really Simple Syndication“ (engl. so viel wie „sehr einfache Verbreitung“) und bezeichnet ein elektronisches Nachrichtenformat, das es dem Nutzer ermöglicht, Inhalte einer Website als so genannte RSS-Feeds zu abonnieren, die sodann automatisch geladen werden, sobald eine neue Nachricht auf der abonnierten Seite veröffentlicht wird (vgl. Wikipedia, URL: http://de.wikipedia.org/wiki/RSS [28.09.2007]).

  56. 56.

    Podcast-Verzeichnisse, sind Webseiten, die eine thematisch sortierte Auflistung der bei ihr angemeldeten, mit Stichwörtern (Tags) versehenen Podcasts enthalten. Ein bekanntes Podcast-Verzeichnis ist z. B. „podster.de“ (URL: http://www.podster.de). Aber auch der populäre „iTunes Music Store“ bietet seit Juni 2005 eine Podcast-Kategorie an, in der ein Podcast angemeldet werden kann.

  57. 57.

    Ein „Podcatcher“ ist ein Computerprogramm, mit dem mehrere Podcasts abonniert werden können, die anschließend von diesem automatisch heruntergeladen werden. Auch die Multimedia-Software „iTunes“ verfügt seit Juni 2005 über eine Funktion zum Abonnement und zur Verwaltung von Podcasts.

  58. 58.

    Vgl. Wikipedia, URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Podcasting [28.09.2007].

  59. 59.

    Die derzeit bekannteste Musik-Plattform im Internet ist die kostenlos nutzbare Community-Website „MySpace“ (URL: http://www.myspace.com), auf der jeder registrierte Nutzer unter anderem die Möglichkeit hat, Musikdateien abzuspeichern und diese über seine Profilseite jedermann zum Anhören und/oder Herunterladen zur Verfügung zu stellen.

  60. 60.

    Das „Audio-Stream-Verfahren“, auch „Streaming Audio“ genannt, ist eine Form der Datenübertragung im Internet, bei der die Audiodaten kontinuierlich zum Endgerät des Nutzers übertragen und dort sogleich von einem entsprechenden Media-Player abgespielt werden, so dass es zunächst nicht zu einer Speicherung auf der Festplatte des Nutzers kommt.

  61. 61.

    Als „Podsafe-Music“ bezeichnet man Musikaufnahmen, die „genehmigungsfrei“ und kostenlos z. B. in Podcasts verwendet werden dürfen; eine bekannte Podsafe-Music-Plattform ist z. B. das von Adam Curry, dem Erfinder des Podcasting, im Jahre 2005 gegründete „Podsafe music network“ (URL: http://music.podshow.com).

  62. 62.

    Eines der ersten deutschen Musikportale, die den Verkauf von nutzergenerierter Musik ermöglicht, ist die Vertriebs-Plattform „kazzgong.com“ (URL: http://www.kazzgong.com).

  63. 63.

    Obwohl der weltweit erste (bekannte) Video-Blog bereits am 27. November 2000 von dem Amerikaner Adrian Miles im Internet veröffentlicht wurde, erlangte der Begriff erst ab 2004 weit reichende Verbreitung, was für den deutschsprachigen Raum vor allem auf die massenmedialen Berichterstattungen im Zusammenhang mit der Tsunami-Katastrophe im Dezember 2004 zurückzuführen sein dürfte, bei der zahlreiche Amateuraufnahmen des Unglücks gesendet wurden (vgl. Wikipedia, URL: http://en.wikipedia.org/wiki/Vlog [01.10.2007]).

  64. 64.

    Zu den einzelnen Video-Plattformen sowie den unterschiedlichen Verwertungsmodellen für nutzergenerierte Video-Beiträge siehe unten: „3. Kapitel: Verwertungsformen für User Generated Content“, S. 45 ff.

  65. 65.

    So begann z. B. die Bundeskanzlerin Angela Merkel im Juni 2006 sich in Form ihres eigenen „Kanzler-Blogs“ einmal wöchentlich an die Bevölkerung zu wenden (vgl. URL: http://www.bundeskanzlerin.de [01.10.2007]); auch die „Tagesthemen“ (URL: http://

    www.tagesthemen.de) oder die „Sendung mit der Maus“ (URL: http://www.die-maus.de) sind heute als „Video-Podcasts“ im Internet erhältlich.

  66. 66.

    So kam es z. B. bei der in Folge eines Seebebens im Indischen Ozean entstandenen Tsunami-Katastrophe im Dezember 2004 zu hunderten Amateuraufnahmen, die den Hergang und das Ausmaß des Unglücks festhielten, und parallel zu ihrer Veröffentlichung im Internet von diversen Fernsehstationen in aller Welt gesendet wurden; ebenso existieren im Internet zahlreiche Video-Aufnahmen des Terroranschlages auf das World Trade Center vom 11. September 2001 in New York City, die heute auf unterschiedliche Weise massenmedial verwertet werden (vgl. z. B. Revver, September 11, 2001: What We Saw, URL: http://

    www.revver.com/video/59686/september-11-2001-what-we-saw [04.03.2008]).

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Bauer, C.A. (2011). 2. Kapitel: Formen von User Generated Content. In: User Generated Content. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-20068-7_3

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