Autoimmunerkrankungen

Zusammenfassung

Autoimmunerkrankungen sind Krankheiten, die durch einen autoaggressiven Einsatz der körpereigenen Immunmechanismen gegen bestimmte körpereigene Strukturen und Gewebe entstehen. Zu den Autoimmunerkrankungen zählen die Koilagenosen, die Vaskulitiden und Autoimmunopathien einzelner Organe und Organsysteme. Die wichtigsten Koilagenosen sind der SLE,das Sharp-Syndrom („mixed connective tissue disease“), die PSS, die Dermato-/Polymyositis und das Sjögren-Syndrom.Zu den Vaskulitiden der kleinen Gefäße zählen die mikroskopische PAN, die Wegener-Granulomatose, das Churg-Strauss-Syndrom und die Hypersensitivitätsangiitiden. Die klassische PAN und das Kawasaki-Syndrom manifestieren sich an den mittelgroßen Gefäßen. Die Polymyalgia rheumatica (auch Arteriitis temporalis Horton genannt) und das Takayasu-Syndrom befallen die großen Arterien. Zu den wichtigsten Autoimmunerkrankungen einzelner Organe und Systeme gehören die himatologischen Autoimmunzytopenien (autoimmunhämolytische Anämie, Immunneutropenie, Immunthrombozytopenie), die endokrinen Autoimmunopathien (Diabetes mellitus Typ I, M. Addison, Hashimoto-Thyreoiditis, M. Basedow) sowie die Autoimmunerkrankungen des Gastrointestinaltrakts (primär biliäre Zirrhose, Autoimmunhepatitis), der Nieren (Goodpasture-Syndrom, Immunkomplexnephritis), der Lunge (exogen allergische Alveolitis, Asthma bronchiale) und der Haut (Urtikaria, atopisches Ekzem).