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Verhaltensbeobachtung

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Verhaltenstherapiemanual

Zusammenfassung

Die Verhaltensbeobachtung ist eine ausgesprochen wichtige Informationsquelle im Gesamtrahmen des diagnostisch-therapeutischen Prozesses. Im Folgenden ist die spezielle Form der Fremdbeobachtung gemeint, das Beobachten eines Verhaltensausschnittes durch eine andere Person, nicht durch den Patienten selbst (► Kap. 49). Beschränkt man sich als Therapeut auf die Datenquellen mündlicher und schriftlicher Exploration – oft mit nur einer der beteiligten Personen –, so besteht die Gefahr einer bruchstückhaften oder verzerrten Information; die Verhaltensbeobachtung ermöglicht einen relativ direkten Zugang und wird so zum wichtigen Korrektiv. Verhaltensbeobachtung ist zugleich ein vielseitig verwendbares Mittel der Datenerhebung: Im diagnostischen Zusammenhang kann sie der Feinanalyse einzelner auffälliger Verhaltensweisen und ihrer Funktionalität ebenso dienen wie einer ersten Groborientierung im Gesamtproblemfeld; im therapeutischen Kontext kann sie zur Erfassung von Therapiefortschritt/Verhaltensänderung, zur Erfolgskontrolle und Transferüberprüfung eingesetzt werden; auch ein Wechsel im Vorgehen kann zusätzlichen Informationsgewinn bringen.

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Echelmeyer, L. (2011). Verhaltensbeobachtung. In: Linden, M., Hautzinger, M. (eds) Verhaltenstherapiemanual. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-16197-1_63

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