Skip to main content

Haftung in der Medizintechnik

  • Chapter
Medizintechnik
  • 2239 Accesses

Zusammenfassung

Die Unversehrtheit von Leib und Leben ist das größte Rechtsgut unserer Gesellschaft. Dies macht schon das Grundgesetz in Art. 2 Abs. Satz 1 GG deutlich. Die Öffentlichkeit zeigt daher größtes Interesse an Produkten, welche der Gesundheit dienen und Leben retten oder erhalten. Dieses Interesse gilt einerseits der Entwicklung und Bereitstellung leistungsfähiger Medizinprodukte, andererseits zielt es auf deren Sicherheit. Um vor allem letztere zu gewährleisten, nimmt der Gesetzgeber alle Beteiligten in die Pflicht, die auftretenden Risiken auf das geringstmögliche Maß zu begrenzen. Dies spiegelt sich in den rechtlichen Vorgaben ebenso wie in den Haftungsfolgen, die bei Verletzung dieser Vorgaben greifen, wieder. Diese Folgen können dementsprechend gravierend ausfallen, von Geldstrafen bis zu Freiheitsstrafen, von Bußgeldzahlungen bis zum Schadenersatzansprüchen, die schnell ein wirtschaftliches Aus bedeuten können. Den Beteiligten, allen voran den Herstellern, muss deshalb daran gelegen sein, nicht nur die Produkte, sondern auch deren Sicherheit stetig weiter zu entwickeln.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 189.00
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Hardcover Book
USD 249.99
Price excludes VAT (USA)
  • Durable hardcover edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Similar content being viewed by others

Literatur

  1. „Medizinproduktegesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 7. August 2002 (BGBl. I S. 3146), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 14. Juni 2007 (BGBl. I S. 1066)“

    Google Scholar 

  2. /385/EWG über aktive implantierbare medizinische Geräte, 93/42/EWG über Medizinprodukte, 98/79/EG über In-vitro-Diagnostika; die Grundlegenden Anforderungen an Medizinprodukte sind in diesen Richtlinien definiert. Das MPG verweist darauf in § 7.

    Google Scholar 

  3. Die in [2] genannten europäischen Richtlinien 90/385/EWG und 93/42/EWG wurden am 05. September 2007 durch die Richtlinie 2007/47/EG geändert. Betroffen sind u. a. die Anforderungen an die klinische Bewertung und an weite Teile der Dokumentation. Bis zum 21. Dezember 2008 müssen die Mitgliedstaaten diese Änderungen umsetzen, können allerdings Übergangsfristen einrichten bis zum 21. März 2010. Da die Änderungen zum Zeitpunkt des Druckunterlagenschlusses noch nicht in nationales Recht umgesetzt wurden, bleiben sie in diesem Artikel unberührt. S. a. M. Alzner: Qualitätsmanagement – Teil 2 (Ergänzungen 2007), 75.1.1 EG-Richtlinien. In: Wintermantel, Ha (Hrsg.): Medizintechnik, S. 1557 f.

    Google Scholar 

  4. Einen Überblick zur behördlichen Marktaufsicht gibt Lücker in MP-Journal 2007, 4

    Google Scholar 

  5. § 5 Satz 2 MPG: „Hat der Hersteller seinen Sitz nicht im Europäischen Wirtschaftsraum und ist ein Bevollmächtigter nicht benannt oder werden Medizinprodukte nicht unter der Verantwortung des Bevollmächtigten in den Europäischen Wirtschaftsraum eingeführt, ist der Einführer Verantwortlicher.“

    Google Scholar 

  6. Anhang I der EU-Richtlinie 93/42/EWG, auf die § 7 MPG unmittelbar Bezug nimmt.

    Google Scholar 

  7. vgl. hierzu wie zur gesamten Haftung: Schorn, G. et al.: Medizinprodukte-Recht, Loseblattsammlung, 18. Erg.-Lfg. 2004 / 22. Akt.-Lfg. 2007, Kapitel B 20 Haftung, B 20.0 Medizinprodukterecht

    Google Scholar 

  8. Lücker in medizntechnik 2006, 220

    Google Scholar 

  9. BVerwG Urt.v.16.12.03, Az 3 C 47/02: mit dieser Entscheidung wurde ein in der Literatur herrschender Streit, ob die rechtliche oder die tatsächliche Sachherrschaft entscheidend ist, zumindest für die Praxis entschieden.

    Google Scholar 

  10. Anhalt/ Dieners, Handbuch des Medizinprodukterechts § 9 Rn. 15.

    Google Scholar 

  11. Jäkel in MPR 08 Heft 3 S. 66.

    Google Scholar 

  12. das Medizinprodukterecht kennt kein ausdrückliches Verbot der Aufbereitung von Einmalprodukten

    Google Scholar 

  13. Empfehlung für die Überwachung der Aufbereitung von Medizinprodukten. Rahmenbedingungen für ein einheitliches Verwaltungshandeln. Beschlossen zur 11. Sitzung der AGMP am 12. und 13. März 2008. Erarbeitet von der Projektgruppe „RKI-BfArM-Empfehlung“ der AGMP. 1.2 Überwachung der Aufbereitung von Medizinprodukten.

    Google Scholar 

  14. Zum gesamten neuen Aufsichtskonzept: Lücker in MPR 2003, 112

    Google Scholar 

  15. Palandt Einführung ProdHaftG Rn. 5.

    Google Scholar 

  16. Kullmann/ Pfister, Produzentenhaftung Kz. 3602 S. 10a.

    Google Scholar 

  17. vgl. Schorn, G. et al, a. a. O., B 20/4 f.; die allgemeinen Anforderungen an eine klinische Prüfung von Medizinprodukten an Menschen sind in der DIN EN ISO 14155-1:2003 festgelegt.

    Google Scholar 

  18. Anhalt/ Dieners, Handbuch des Medizinprodukterechts § 11 Rn. 25.

    Google Scholar 

  19. Jäkel in MPR 08 Heft 3 S. 68.

    Google Scholar 

  20. Jäkel in MPR 08 Heft 3 S. 67.

    Google Scholar 

  21. Jäkel in MPR 08 Heft 3 S. 70.

    Google Scholar 

  22. Pressemittelung des Bundesverbandes Medizintechnologie e.V. auf www.bvmed.de zur „MedInform-Veranstaltung zum Qualitätsmanagement für Medizinprodukte“ vom 04.05.2004 - 29/04

    Google Scholar 

  23. Zu Qualitätsmanagementsystemen s. H. D. Seghezzi, R. Wasmer: Qualitätsmanagementsysteme, Zertifizierung und Zulassung – Teil 1 (Stand 2002), a. a. O., S. 1537 ff.; M. Alzner, Qualitätsmanagement – Teil 2 (Ergänzungen 2007), 75.6 Qualitätsmanagement-Systeme, a. a. O, S. 1566 ff.

    Google Scholar 

  24. Das Risikomanagement ist ausführlich beschrieben bei M. Alzner, Qualitätsmanagement – Teil 2 (Ergänzungen 2007), 75.5 Risikomanagement, a. a. O., S. 1562 ff.

    Google Scholar 

  25. Wintermantel et al., Biokompatibilität, 3.1 Normen, a. a. O., S. 59

    Google Scholar 

  26. sda-news vom 11. 10. 2002

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2009 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Müller, U., Lücker, V. (2009). Haftung in der Medizintechnik. In: Wintermantel, E., Ha, SW. (eds) Medizintechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-93936-8_95

Download citation

Publish with us

Policies and ethics