Abstract
Konvektion bedeutet sowohl den Abtransport der von der Erdoberfläche absorbierten und in Wärme umgewandelten Sonnenenergie durch Warmluftfahnen (plumes) und -blasen (thermals), die aufsteigen können, da sie infolge vorhandener lokaler Dichteunterschiede wärmer und damit leichter als die Umgebungsluft sind, als auch das Absinken von Kaltluftpaketen, die an der Wolkenobergrenze durch effektive Ausstrahlung entstehen. In unmittelbarer Bodennähe erfolgt der vertikale Austausch durch kleinräumige Aufwindgebiete, die etwa 100 m horizontale und vertikale Erstreckung besitzen und ca. 42% der betrachteten horizontalen Fläche einnehmen. Plumes bewegen sich mit der über ihren Höhenbereich gemittelten Windgeschwindigkeit und sind infolge der in Bodennähe relativ großen vertikalen Windscherung oftmals mit der Höhe geneigt. Die aufsteigende Luftbewegung innerhalb eines Aufwindgebietes beträgt etwa 1 ms−1. Oberhalb 100 m Höhe setzt dann ein Zusammenfließen der aufsteigendenWarmluft ein, es bilden sich Warmluftblasen unterschiedlicher Größe mit einer mittleren Lebensdauer von ca. 10 min und einer vertikalen Erstreckung bis zu 250 m, die u. a. zum Hanggleiten (s. Abb. 12.1) genutzt werden können.
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(2008). Konvektive Ereignisse und Systeme. In: Meteorologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-71309-8_12
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