Zusammenfassung
In Kap. 1 wurde bereits der Grundgedanke der Vorspannung erläutert: Durch Vorspannen werden im Beton Druckspannungen erzeugt, die den aus Lasten und Zwängen hervorgerufenen Zugspannungen entgegenwirken und damit die Rissbildung im Gebrauchszustand des Bauteils verzögern oder weitgehend vermeiden. Die Bemessung vorgespannter Bauteile erfordert zunächst die Kenntnis der Schnittgrößen und Spannungen aus Vorspannung. Da die Vorspannkraft weder in jedem Querschnitt noch über die Nutzungsdauer eines Bauteils konstant sind, müssen sog. Spannkraftverluste bestimmt und in der Bemessung berücksichtigt werden. Über die hier gerafft wiedergegebenen Grundlagen des Spannbetonbaus hinaus enthalten u. a. Leonhardt (1973) oder Rombach (2003) einen umfassenden Überblick über Verfahren, Berechnungsmethoden und Anwendungen des Spannbetons. Verschiedene Spannverfahren werden ebenfalls in Kollegger u. a. (2004) beschrieben; weitere Grundlagen der Berechnung von Spannbetontragwerken – finden sich in Zerna u. Stangenberg (1987); Kupfer (1994); Mehlhorn (1998). Einen Einblick in die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten des Spannbetons geben Kupfer u. Hochreither (1993) sowie Wicke u. Maier (2002).
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Literatur
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Trost, H.: Auswirkungen des Superpositionsprinzips auf Kriech- und Relaxationsprobleme bei Beton und Spannbeton. In: Beton- und Stahlbetonbau (1967), Nr. 10/11, S. 230–238, 261–269
Wicke, M.; Maier, K.: Anwendung des Spannbetons. In: Beton-Kalender 2002. Berlin : Ernst & Sohn, 2002
Zerna, W.; Stangenberg, F.: Spannbetonträger – Theorie und Berechnungsgrundlagen. Berlin, Heidelberg : Springer, 1987
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Zilch, K., Zehetmaier, G. (2009). Grundlagen der Berechnung von Spannbetonbauteilen. In: Bemessung im konstruktiven Betonbau. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-70638-0_5
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