Zusammenfassung
Der Beitrag stellt psychosomatische Schmerzen als Kommunikationsstörung zwischen den willkürlichen und unwillkürlichen Funktionssystemen des Patienten dar, die metaphorisch als Ich und mein Körper konzipiert werden. Innerhalb dieses metaphorischen Raumes wird die Therapie als Beziehungsbildung zwischen zwei sich weitgehend fremden Personen verstanden, von denen die eine (der Organismus) sich mithilfe eines Schmerzsymptoms beklagt und um Hilfe ruft, während die andere (der »Besitzer« des Organismus) die Aufgabe hat, herauszufinden, was dem Körper fehlt bzw. was er braucht, um die Schmerzklagen aufgeben zu können. Prinzipiell ist der Organismus fähig, seine interne funktionelle Ordnung autoregulativ aufrechtzuerhalten. Psychosomatische Symptome weisen darauf hin, dass er Störungen nicht mehr selbsttätig kompensieren kann und Unterstützung von »außen« benötigt.
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Seemann, H. (2009). Psychosomatische Schmerzen. In: Revenstorf, D., Peter, B. (eds) Hypnose in Psychotherapie, Psychosomatik und Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-68549-4_49
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