Auszug
Die Korrespondenzanalyse (CA = correspondence analysis) wurde speziell für ökologische Fragestellungen von Hill (1973) eingeführt, der sie damals als reciprocal averaging (= RA) bezeichnete. Es handelt sich hier um eine Erweiterung der Weighted-averaging-Technik, die eigentlich aus der univariaten direkten Gradientenanalyse stammt (s. Kap. 2.10). Mittlerweile ist die Korrespondenzanalyse bzw. ihre Weiterentwicklung DCA (= detrended correspondence analysis) eines der am weitesten verbreiteten Ordinationsverfahren der indirekten Gradientenanalyse in der Ökologie. Die Korrespondenzanalyse geht von der Annahme aus, dass sich eine große Zahl der Arten unimodal und nicht linear entlang der wichtigsten Umweltgradienten verhalten, d. h. die Arten besitzen ein Optimum irgendwo entlang dieser Gradienten. Abb. 6.1 zeigt die Vorkommenswahrscheinlichkeit einer Auswahl von Pflanzenarten entlang eines Bodenfeuchtegradienten, hier als mittlerer Grundwasserstand MWS dargestellt. Die meisten Artreaktionen zeigen eine Glockenkurve; Art 4 bevorzugt demnach feuchtere Bereiche als z. B. Art 7.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2007 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
(2007). Korrespondenzanalyse (CA). In: Multivariate Statistik in der Ökologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-37706-1_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-540-37706-1_6
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-37705-4
Online ISBN: 978-3-540-37706-1
eBook Packages: Life Science and Basic Disciplines (German Language)