Zusammenfassung
In den 1960er Jahren trug sich das Label des Behavioralismus in der Politikwissenschaft ab. Zu groß wurde das Bedürfnis, sich vom im teilweise sektiererisch anmutenden Treiben der in ihre Methoden vernarrten Datenverarbeiter zu distanzieren. Der Vorwurf: Die Behavioralisten ignorierten beharrlich, dass der Gegenstand Politik nur bedingt für Erklärungen taugt, die sich in Häufigkeitsverteilungen und Zeitreihen darstellen lassen. In der Sache freilich blieben etliche Politikwissenschaftler bei dieser Art Politikforschung. Ein Teil der Politikwissenschaftler wandte sich vom Methodenimperialismus der Statistikgelehrten ab und machte darauf aufmerksam, dass Sozialwissenschaft letztlich auf ein vernünftiges Urteil über Probleme zielt. Das wissenschaftliche Urteil verlange wirklichkeitsgebundene, belegbare und gleichwohl originelle Interpretation. e Theorie als Politikwissenschaft: ein Verpackungsfehler
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Hartmann, J. (2012). Die Kontextualisierung des rationalen Handelns in den politikwissenschaftlichen Theorien. In: Politische Theorie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94309-1_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-94309-1_12
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18598-9
Online ISBN: 978-3-531-94309-1
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