Zusammenfassung
Kleber (1992) beschreibt Leistung als einen Handlungsvorgang, welcher bewusst initiiert wird, ein bedeutsames Produkt erzeugt und wesentlich von Fähigkeit und Anstrengung determiniert wird. Es handelt sich jedoch auch um ein „Zuschreibungsattribut“, da letztlich die Gesellschaft, eine Gruppe oder eine Person entscheidet, was einer Leistung entspricht. Aus der Perspektive der Leistungsmotivation besitzt Leistung in erster Linie einen individuellen Erlebniswert sowie einen gesellschaftlichen Nutzen und kann als Zuteilungskriterium eingesetzt werden. Sacher (2009) führt in seiner Definition des Leistungsbegriffs ergänzend die Aspekte Zielgerichtetheit und Anforderungsbezug der Handlung oder Tätigkeit auf. Klafki (1989) beschreibt Leistung formal als „Inbegriff bestimmter soziokultureller Normen (…), deren Erfüllung den Individuen abverlangt wird“ (S. 983) und subjektbezogen als „Ergebnis oder Vollzug von Tätigkeiten und Handlungen (einschließlich kognitiver Lernakte) (…), die mit Anstrengung verbunden sind, für die Gütemaßstäbe gesetzt sind oder von den betreffenden Subjekten selbst gesetzt werden und die demzufolge beurteilt werden“ (S. 983).
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Chudaske, J. (2012). Schulerfolgsbedingungen: Prognosemodelle von Schulleistungen. In: Sprache, Migration und schulfachliche Leistung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93495-2_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18293-3
Online ISBN: 978-3-531-93495-2
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