Zusammenfassung
Die empirische Untersuchung zur Verflechtung der Großunternehmen beginnt mit einer explorativen Visualisierung der betrachteten Netzwerkfigurationen. Als eine Art „Gestaltanalyse“ gehört die Visualisierung sozialer Strukturen zu den zentralen Aufgaben und Leistungen sozialer Netzwerkanalyse (vgl. Wellman 1997 [1988]). Visualisierung ist im Kontext sozialwissenschaftlicher Forschung daher kein Selbstzweck. Vom Standpunkt einer erklärenden Soziologie aus betrachtet, steht dahinter immer die Bemühung emergente Muster sozialer Beziehungen aufzudecken (vgl. Weber 1964/1921). Eine explorative Visualisierung hat gegenüber einer meist sehr abstrakt bleibenden Strukturbeschreibung den Vorteil, auf einen Blick grundlegende Informationen zur Struktur von Netzwerken zu vermitteln. Mittlerweile stellt die gängige Software hoch entwickelte Verfahren zur Verfügung, die relativ schnell darüber Aufschluss geben, ob Netzwerkdaten überhaupt strukturell interessante Eigenschaften haben oder nicht. Visualisierung kann dabei als erster Schritt einer explorativen Datenanalyse angewendet werden (vgl. Freeman 2005). Die hier in den Graphen als schwarze Punkte dargestellten Knoten sind Unternehmen und die Kanten (dargestellt als graue Linien) ihre personellen Verflechtungen.
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Krenn, K. (2012). Das Netzwerk der Großunternehmen. In: Alle Macht den Banken?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93161-6_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93161-6_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17662-8
Online ISBN: 978-3-531-93161-6
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