Zusammenfassung
Seit dem Zerfall des Ostblocks, den damit einhergehenden Minderheitenkonflikten in Ost und Südosteuropa und der fortschreitenden EU-Erweiterung der letzten Jahre, findet zunehmend eine Diskussion darüber statt, wie Minderheitenkonflikte in Europa verregelt und transformiert werden können. Im Zentrum dieser Debatte stehen die Forcierung und Verankerung europaweit verbindlicher rechtlicher Standards zum Minderheitenschutz, wobei zwei theoretische Ansätze mit einander konkurrieren: der individualrechtliche, der das Individuum als Rechtssubjekt in den Mittelpunkt stellt und der kollektivrechtliche Ansatz, auch Volksgruppentheorie genannt, welcher den Schutz der Minderheit als Volksgruppe als erstrebenswert betrachtet.
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Keifl, G. (2011). Kollektivrecht vs. Individualrecht im Europäischen Minderheitenschutz. In: Konfliktregelung und Friedensstrategien. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92789-3_16
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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