Zusammenfassung
Dieser abschließende Beitrag fragt, wie sich die Gesellschaft in Zukunft unter dem Einfluss der Tafeln verändern könnte. Die zentrale Beschreibungskategorie ist dabei die „Freiwilligkeit“ der Bürgerinnen und Bürger im Kontext von Ehrenamt und Kommunitarismus. Zunächst werden Gründe für die Faszination der Freiwilligenarbeit vorgestellt und auf den Gegenstandsbereich der Tafeln übertragen. Dies mündet in einer Skizze der Freiwilligen- Gesellschaft anhand von drei unterschiedlichen Szenarien. Dabei wird dem heterotopischen (parallelweltlichen) Szenario die größte Wahrscheinlichkeit eingeräumt.
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Selke, S. (2010). Tafeln als Prototyp einer „Freiwilligen-Gesellschaft“ ! ?. In: Selke, S. (eds) Kritik der Tafeln in Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92611-7_19
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Online ISBN: 978-3-531-92611-7
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