Zusammenfassung
Ende des Jahres 1918 stiftete der Frankfurter Kaufmann und Konsul Karl Kotzenberg der Goethe-Universität Frankfurt einen Betrag in Höhe von 300 000 Mark, um damit einen Lehrstuhl für Soziologie zu finanzieren. Ohne diese großzügige Spende wäre es nicht möglich gewesen, diesen Lehrstuhl einzurichten. Daher nahm das Kuratorium der Universität in seiner fünften Sitzung am 28. Dezember 1918 die Spende dankend an und machte sich gleich daran, die von der Fakultät vorgeschlagenen Anwärter für den Lehrstuhl zu überprüfen. Dass dies jedoch nur eine reine Formsache war, wird deutlich, wenn man sich die Bedingungen anschaut, die Kotzenberg der Universität bezüglich der Besetzung dieses Stiftungslehrstuhls gestellt hatte. Wie kam es dazu, dass er einen solch hohen Betrag für die Einrichtung des ersten soziologischen Lehrstuhls an der Universität Frankfurt zur Verfügung stellte? Und welche Gründe hatte er hierfür? Um diese Frage zu beantworten, liegt es nahe, einen kurzen Blick auf die Biographie Karl Kotzenbergs zu werfen.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Lichtblau, K., Taube, P. (2010). Franz Oppenheimer und der erste Lehrstuhl für Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt. In: Herrschaft, F., Lichtblau, K. (eds) Soziologie in Frankfurt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92404-5_3
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Online ISBN: 978-3-531-92404-5
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