Zusammenfassung
Ich bin ja nicht in Frankfurt zur Soziologie gekommen. Damals war es überhaupt so, dass man selten vom Abitur aus direkt zur Soziologie kam. Ich kann mich nicht entsinnen, dass ich einen Kommilitonen gehabt hätte, der gleich vom ersten Semester an Soziologie studierte. Man kam immer irgendwie von anderen Fächern. Sehr viele Leute kamen damals noch von der Theologie, was auch Sinn machte, da Theologen in der Regel sehr gut vorgebildet sind, was den Soziologen heutzutage ja meistens abgeht. Vor allem sind Soziologen heutzutage historisch nicht sehr gebildet; das war einmal anders. Oder man kam aus den Wirtschaftswissenschaften zur Soziologie oder – was damals auch noch sehr häufig war – aus den Geisteswissenschaften. Bei mir war es so, dass ich alles Mögliche in den Geisteswissenschaften studiert habe. Ich bin Jahrgang 1940 und habe 1960 angefangen zu studieren. Um Berufsaussichten hat man sich damals nicht gekümmert; solche Überlegungen hat man seinerzeit einfach nicht angestellt. Vom Ergebnis her hatte meine Generation ja auch Glück, man hat noch vergleichsweise leicht Jobs gefunden.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Herrschaft, F., Lichtblau, K. (2010). „Der Gegenbegriff zur Natur ist nicht Gesellschaft, sondern Kultur.“. In: Herrschaft, F., Lichtblau, K. (eds) Soziologie in Frankfurt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92404-5_19
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Online ISBN: 978-3-531-92404-5
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