Zusammenfassung
Regionale Identitäten und heimatliche Orientierungen sind zunehmend Gegenstand wissenschaftlicher, publizistischer und politischer Diskurse. Neben der Geographie und Volkskunde befassen sich auch (wieder) zunehmend die Soziologie und die Psychologie mit dem Themenfeld. Die Diskussionen um Heimat finden in der Presse und Literatur verstärkt statt, weil angesichts steigender Flexibilitäts- und Mobilitätserfordernisse „das Recht auf Heimat“ in Frage gestellt wird. Heimatgefühle und regionale Identitäten geraten wieder in den Blickpunkt, einerseits als Stabilitäts- und Identifikationsanker in einer globalisierten Welt, andererseits als Modernitätsbremse, wenn Arbeitskräfte aus Heimatliebe vermeiden, zu den Arbeitsplätzen zu wandern (vgl. Schlink 2000: 22). Es steht die These im Raum, dass durch Individualisierung, erhöhte Mobilität, globale Massenkommunikationsmedien und Internetkontakte ein Verlust der Ortsgebundenheit eintritt (Heinze et. al 2006: 8; Gebhardt et. al 2007; Hecht 2000).
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Kühne, O., Spellerberg, A. (2010). Einleitung. In: Heimat in Zeiten erhöhter Flexibilitätsanforderungen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92294-2_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92294-2_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17305-4
Online ISBN: 978-3-531-92294-2
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