Zusammenfassung
In diesem Beitrag wird problematisiert, ob es der Bildungspolitik gelingt, ein erneuertes schulisches Governanceregime zu errichten, dessen Akteure auf verschiedenen Ebenen der Zentrale, der intermediären Instanzen und der Einzelschule enger zusammenarbeiten sollen, zentriert um den Begriff der „Schülerkompetenzen“, der aus der Psychologie stammt. Dem Konzept nach beobachtet die Bildungspolitik im Zuge von Bildungsstandards, welche Kompetenzen Schülerinnen und Schüler erreichen; intermediäre Instanzen wie die Schulinspektion helfen bei derartigen Beobachtungen in den Schulen. In Frage steht jedoch für die Bildungsforschung, wie die Lehrkräfte reagieren.
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Brüsemeister, T. (2010). „Schülerkompetenzen“ im Nadelöhr kollektiver Kompetenzen. In: Kurtz, T., Pfadenhauer, M. (eds) Soziologie der Kompetenz. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91951-5_8
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