Zusammenfassung
Die Feststellung von Carl Benz, sein Vertreter Emile Roger in Paris habe „alles“ an Motorwagen gekauft, was Benz liefern konnte, bezog sich auf die seit 1893 in Mannheim gebauten Vierradwagen. Mit dem vorangegangenen Dreirad-Modell III hatte sich Roger, trotz der „im französischen Volke schlummernden Vorliebe für das selbstbewegliche Fahrzeug“, schwerer getan. Denn er hatte es seit 1891 mit der Konkurrenz der Daimler-motorisierten, von Levassor und Mayade konzipierten Wagen von Panhard und Peugeot zu tun. Erst mit vier Rädern und Achsschenkel- Lenkung wurde Benz konkurrenzfähig. Roger konnte sich nun mit Victoria-Motorkutschen an den Langstrecken-Wettbewerben beteiligen, die in der Mitte der neunziger Jahre aufkamen. In Frankreich, das durch Napoleons großzügig ausgebaute Chausseen an nationaler Identität gewonnen hatte, wurde das Automobil als neue Möglichkeit entdeckt, die Fahrzeit zwischen der Metropole Paris und den Provinz-Hauptstädten zu verkürzen. Dieses populäre Anliegen hatte auch sportlichen Reiz, so dass sich bald die großen Zeitungen der Sache annahmen.
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Seiffert, R. (2009). Benzin-Motorwagen bis 1900. In: Die Ära Gottlieb Daimlers. Vieweg+Teubner. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91889-1_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91889-1_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner
Print ISBN: 978-3-8348-0962-9
Online ISBN: 978-3-531-91889-1
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