Das leidenschaftliche Eintreten für die Weiterentwicklung der Schule als selbstorganisiertem Prozess einer Einzelschule hin zu einer qualitätsorientierten Profilbildung wird Bildungsinstitutionen in den nächsten Jahrzehnten nachhaltig verändern (Rahm & Schröck 2005). Die Veränderungen werden vor allem gestaltet von den Beteiligten vor Ort, die sich in Bildungsregionen untereinander vernetzen. Die Schule als lernende Organisation hat vor dem Hintergrund staatlicher Vorgaben die Option, Bildungsangebote so zu gestalten, dass sie allen Schülerinnen und Schülern zugute kommen. Wer sich in Theorie und Praxis in diesem Prozess schulischer Qualitätsentwicklung für visionäre Ziele gemeinschaftlich engagiert, sollte die Antinomien pädagogischen Handelns nicht verkennen, sondern sie sich zunutze machen. Engagierte Schulentwicklung ist eine Kooperationsaufgabe, die ein flexibles Umgehen mit Gegensätzlichkeiten erfordert. Dies soll im Folgenden theoretisch und empirisch untermauert werden.
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Literatur
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Rahm, S. (2009). Engagierte Schulentwicklung – Eine Kooperationsaufgabe!. In: Bosse, D., Posch, P. (eds) Schule 2020 aus Expertensicht. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91647-7_6
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