Auszug
Im folgenden Kapitel werden, ausgehend von den theoretischen Überlegungen in Teil 2 dieser Arbeit, die Modifikationen und Erweiterungen abgeleitet, die in das Tauschmodell von Stokman und van Oosten eingeführt werden sollen. Anschließend wird die Modellerweiterung in Kapitel 4.2 formal dargelegt. Das Modell von Stokman und van Oosten setzt gegenüber den in Kapitel 2.3.4 vorgestellten Marktmodellen einige der in Kapitel 2.4.1 vorgestellten Kritikpunkte an analytischen Modellen um. Es handelt sich nicht um ein Gleichgewichtsmodell, das den Verhandlungsprozess ausblendet, sondern es versucht, die Sequenzialität und die Tauschdynamik in der Verhandlung direkt zu modellieren. Dies wird vor allem durch das Kernstück des Modells, der Bestimmung des zweiseitigen Tauschpotenzials aus der Positions- und Interessensverteilung der Akteure heraus, ermöglicht. Ein solcher bilateraler Konzessionstausch ist bei ökonomischem Tausch unter den im sozialen Verhandlungssystem herrschenden unvollkommenen Tauschbedingungen zu erwarten. Damit bildet er die Interaktion der Akteure realistischer ab als der Tausch auf einem vollkommenen Markt.
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2008). Modell. In: Tausch in Verhandlungen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91145-8_4
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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