Auszug
Als „disziplinärer Rahmen“ dieser Thesen müßten hauptsächlich genannt werden: die Wissenssoziologie, die soziologische Wissenschaftstheorie und die Wissenschaftssoziologie. Man könnte es auch als Beitrag zu dem Versuch betrachten, „von der philosophischen zur soziologischen Theorie der Erkenntnis“ zu gelangen (Elias 1970), also weniger von einem idealen Sein und stärker vom tatsächlichen sozialen Geschehen des Erkennens auszugehen. Das hier bevorzugte Verfahren ließe sich wohl am ehesten als eine Mehrebenen-Prozeßanalyse bezeichnen. Es bezieht sich zugleich auf globale und auf gesamtgesellschaftliche Prozesse, auf längerfristige Wandlungen einzelner organisierter Zusammenhänge, etwa auf die „Professionaüsierung“ und die typischen „betrieblichen Wissensproduktionen“ und schließlich auf charakteristische Fähigkeiten des einzelnen Menschen zu lernen und eine bessere Kontrolle über sich selbst zu gewinnen. Schließlich werden in dieser historischen Psychologie (Gleichmann 1988) auch Synthesen versucht.
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2006). Zum Austausch wissenschaftlichen Wissens. Ein Beitrag zu Ideal und Wirklichkeit der „interdisziplinären“ Denkarbeit von Wissenschaftlern. In: Waldhoff, HP. (eds) Soziologie als Synthese. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90521-1_10
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Print ISBN: 978-3-531-15324-7
Online ISBN: 978-3-531-90521-1
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