Auszug
Dieser Beitrag greift die bekannte und vielfach beklagte Strukturschwäche der europäischen Öffentlichkeit auf und fragt nach medienpolitischen Optionen, wie dem Problem entgegenzuwirken ist. Medienpolitik meint hier im Ursinn des Wortes praktizierte Politik, die in diesem Fall öffentlichen Medien kompensierende Funktionen zuweist, weil die Aufgaben durch andere (z. B. wirtschaftliche oder gesellschaftliche) Akteure nicht abzudecken sind. Es geht letztlich um die Frage, was staatlich-öffentliche Akteure leisten können, um erkannte Defizite im Bereich europäischer Öffentlichkeit zu vermindem. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt auf dem Auslandssender der Bundesrepublik Deutsche Welle (DW), der seinen Programmauftrag außerhalb deutscher Grenzen (also auch in Europa) zu erfüllen hat. Er steht deswegen im Mittelpunkt dieser Untersuchung, die neben distanzierter Analyse angesichts der Tätigkeit des Autors auch Elemente teilnehmender Beobachtung enthält.
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Kleinsteuber, H.J. (2006). Deutsche Welle & Co und ihr Beitrag zur Stärkung europäischer Öffentlichkeit. In: Langenbucher, W.R., Latzer, M. (eds) Europäische Öffentlichkeit und medialer Wandel. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90272-2_17
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