Auszug
Der Umbruch in Mittel- und Osteuropa definiert das Ende des kurzen Zwanzigsten Jahrhunderts. Internationale Politik, europäische Einigung und deutsche Außenpolitik erfuhren zwischen dem Solidarnosc-Wahlsieg im Sommer 1989 und der Auflösung der Sowjetunion Ende 1991 dramatische Veränderungen ihrer Grundlagen, Rahmenbedingungen und Ausrichtung. Viele der wichtigsten Akteure veränderten sich in ihren Kernmerkmalen wie Territorium, Bevölkerung, Rechtspersönlichkeit, Interessenlagen, Bündnisstrukturen, wirtschaftlichen Verflechtunge. Der vorliegende Aufsatz konzentriert sich auf Ungarn, die Tschechoslowakei und ihre beiden Nachfolgestaaten, sowie im geringeren Umfang auf das Baltikum, Bulgarien und Rumänien. Ausgeklammert wird die deutsche Außenpolitik gegenüber Polen, da ihr ein eigener Beitrag gewidmet ist (→ Polen).
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Weiterführende Literatur
Ash, Timothy Garton (1993), Im Namen Europas. Deutschland und der geteilte Kontinent, München/Wien: Carl Hanser. Es ist das wohl einflussreichste und umstrittenste Buch zur Rolle Deutschlands im europäischen Systemwandel. Es setzt sich vor allem kritisch mit der Ostpolitik bis 1989 auseinander.
Blumenwitz, Dieter/ Gornig, Gilbert H./ Murswiek, Dietrich (1997), Der Beitritt der Staaten Ostmitteleuropas zur Europäischen Union und die Rechte der deutschen Volksgruppen und Minderheiten sowie Vertriebenen, Köln: Verlag Wissenschaft und Politik. Dieses eher technisch-juristische Werk erlaubt einen tieferen Einblick in die komplizierten rechtlichen Probleme der Minderheiten-und Vertriebenenproblematik.
Handl, Vladimir/ Hon, Jan/ Pick, Otto (Hrsg.) (1999), Germany and East Central Europe since 1990, Prag: Institute for International Relations. Dieser sehr detaillierte Sammelband lässt vor allem die Perspektive der ostmitteleuropäischen Partner deutlich werden.
Lippert, Barbara (Hrsg.) (2000), Osterweiterung der Europäischen Union — die doppelte Reifeprüfung, Bonn: Europa Union Verlag. Dieser Sammelband bietet einen umfassenden Überblick über die Anpassungsprozesse auf beiden Seiten, bei der EU und bei den Beitrittsländern in Mittel-und Osteuropa.
Mayhew, Alan (1998), Recreating Europe. The European Union’s Policy towards Central and Eastern Europe, Cambridge: Cambridge University Press. Der ehemalige PHARE-Administrator kennt und präsentiert die Politik der EU (Handel, Hilfe, Assoziation, Beitrittsvorbereitung) seit 1989 mit groβer Detailfülle, wobei allerdings der Betrachtungszeitraum 1997 endet und die Perspektive der Kandidatenländer weitgehend ausgeblendet bleibt.
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Dauderstädt, M. (2007). Mittel- und Osteuropa. In: Schmidt, S., Hellmann, G., Wolf, R. (eds) Handbuch zur deutschen Außenpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90250-0_32
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