Auszug
Im Dezember 2001 kamen auf dem Pariser Flughafen Roissy 127 junge Kongolesen mit dem Flugzeug aus Kinshasa an. Alle besaßen Schengenvisa und Arbeitserlaubnisse als Musiker. Nur wenige allerdings hatten ein Instrument dabei, und kaum jemand beherrschte sein Instrument auch. Alle 127 gaben an, als Musiker in der Band des Soukous-Stars Papa Wemba beschäftigt zu sein. Ermittlungen wurden aufgenommen, bei denen sich herausstellte, dass die angeblichen Musiker jeweils etwa 3.200 US $ für ihr Visum gezahlt hatten, was für sie, wollten sie die überaus gefährliche und entbehrungsreiche clandestine Reise vermeiden, die einzige Möglichkeit darstellte, nach Europa zu kommen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Neske, M. (2006). Der Fall Papa Wemba. In: Eigmüller, M., Vobruba, G. (eds) Grenzsoziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90245-6_17
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90245-6_17
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14606-5
Online ISBN: 978-3-531-90245-6
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)