Auszug
Die Mittelmeergrenze trennt Wohlstand von Armut, den Norden vom Süden der Welt, die europäischen Demokratien von den totalitären Regimes der afrikanischen Staaten. Tausende von Migranten aus afrikanischen und asiatischen Ländern, die jedes Jahr an der Südküste Siziliens oder auf einer der sizilianischen Kleininseln landen, betrachten jedoch das Mittelmeer als eine Brücke, als das Tor zu einem menschenwürdigen Leben. Indessen ist es durch die europäische und italienische Abschottungspolitik immer schwieriger geworden, legal in Italien einzureisen. Deswegen müssen sowohl Arbeitsmigranten als auch asylsuchende Flüchtlinge sich an skrupellose Schleuser wenden, um illegal einzureisen.
Dieser Text ist die überarbeitete Fassung folgender Artikel des selben Autors: Das diskrete Sterben, in „Frankfurter Rundschau“, 14. August 2004, und Africa adportas? Italiens Migrationspolitik, in „WeltTrends“, 45, 2004.
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Literatur
Lampedusa, Linosa, Pantelleria, Favignana, Levanzo und Marettimo.
Im Rahmen solcher Programme wurden zwischen 1986 und 2004 über 1,4 Mio. Auslander legalisiert.
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Cuttitta, P. (2006). Das Mittelmeer als Wohlstandsgrenze. In: Eigmüller, M., Vobruba, G. (eds) Grenzsoziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90245-6_16
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