Skip to main content

Forschungs- und Untersuchungsplanung

  • Chapter
  • First Online:
Empirische Sozialforschung
  • 58k Accesses

Zusammenfassung

Der konkrete Ablauf einer sozialwissenschaftlichen Untersuchung hängt von verschiedenen Dingen ab. Vor allem das jeweilige Erkenntnisinteresse, die zur Verfügung stehenden Ressourcen sowie die Komplexität der Fragestellung üben einen Einfluss auf die Gestaltung eines Forschungsprojekts aus. Aber auch ein möglicher Auftraggeber oder die Bestimmungen einer Promotionsordnung können den Gang der Untersuchung wesentlich beeinflussen. So hat man es in der Praxis mit sehr unterschiedlichen und vielfältigen Designs zu tun. Neben fest finanzierten Projekten zur Dauerbeobachtung der Gesellschaft, für die ein relativ umfangreicher Mitarbeiterstab verantwortlich ist, wie etwa dem European Social Survey (ESS) oder der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS – vergleiche zu den beiden Untersuchungen Abschn. 6.1.4), stehen zahlreiche kleinere Untersuchungen, die beispielsweise für Graduierungsarbeiten angefertigt wurden und die im wesentlichen ohne eine externe Förderung auskommen müssen. Nicht zuletzt ist auf eine Reihe an Studien zu verweisen, die der Marktforschung dienen und von Unternehmen finanziert werden. Während Untersuchungsreihen wie der ALLBUS inzwischen bestimmte methodische Routinen entwickelt haben, nach denen die einzelnen Erhebungen ablaufen, stellt die Erarbeitung des Designs einer einmaligen Untersuchung stets eine besondere Herausforderung an den Forscher dar. Zwischen diesen beiden Polen lassen sich diverse Untersuchungsprojekte ausmachen, wobei deren Vorgehen jeweils stets sehr unterschiedlich sein kann.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

eBook
USD 19.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Quelle: https://www.destatis.de/DE/Meta/AbisZ/VPI.html?nn=69166, zuletzt aufgerufen am 16.12.2013.

  2. 2.

    Quelle: http://www.bpb.de/themen/26G2CN,0,0,Human_Development_Index_(HDI).html, zuletzt aufgerufen am 16. 12.2013.

  3. 3.

    Die nach dem ADM-Design erhobenen Daten des ALLBUS wurden transformationsgewichtet (vergleiche Abschn. 5.8).

  4. 4.

    Der Fragetext lautete: Auch in der Politik kann man nicht alles auf einmal haben. Auf dieser Liste finden Sie einige Ziele, die man in der Politik verfolgen kann. Wenn Sie zwischen diesen verschiedenen Zielen wählen müssten, welches Ziel erschiene Ihnen persönlich am wichtigsten? A Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung in diesem Land, B Mehr Einfluss der Bürger auf die Entscheidungen der Regierung, C Kampf gegen die steigenden Preise, D Schutz des Rechtes auf freie Meinungsäußerung.

  5. 5.

    Eine materialistische Wertehaltung liegt vor, wenn die Vorgaben A und C auf den Rängen eins und/oder zwei genannt wurden. Eine postmaterialistische Wertehaltung liegt vor, wenn die Vorgaben B und D auf den Rängen eins und/oder zwei genannt werden. Bei den zu 100 Prozent fehlenden Werten handelt es sich um die so genannten Mischtypen.

  6. 6.

    Das ehemalige ZUMA-Skalenhandbuch wurde inzwischen (treffender) in „Zusammenstellung Sozialwissenschaftlicher Items und Skalen“ (ZIS) umbenannt, ausgebaut beziehungsweise erweitert und steht unter folgender URL zur Verfügung http://www.gesis.org/unser-angebot/daten-erheben/zis-ehes/download-zis/ zuletzt aufgerufen am 02.01.2014.

  7. 7.

    Der Datensatz des ALLBUS 1980 ist beim GESIS Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften erhältlich. Die Studien Nr. lautet 1000.

  8. 8.

    Der Buchstabe M weist hier darauf hin, dass diese Werte als Missung (vergleiche auch Abschnitt 9.1) behandelt werden. Sie sind bei der Addition der gültigen Fälle nicht berücksichtigt worden.

  9. 9.

    Die Antworten wurden so verschlüsselt, dass für „es trifft völlig zu“, eine 1, für „trifft eher zu“ eine 2, für „teils teils“ eine 3, für „trifft eher nicht zu“ eine 4 und schließlich für „trifft überhaupt nicht zu“ eine 5 codiert wurde. Befragt wurden insgesamt 64 Personen.

  10. 10.

    Immerhin stellte sich beim Einkommen eine Korrelation von r = .90 heraus (Vergleiche Zeifang 1987b), die auf einen engen Zusammenhang verweist.

  11. 11.

    Der kumulierte Datensatz sowie ein entsprechendes Kodebuch sind erhältlich bei GESIS Leibniz Institut für Sozialwissenschaften in der Abteilung Datenarchiv und Datenanalyse und werden hier unter der Studiennummer 6666 geführt.

  12. 12.

    Mittelwerte auf einer fünfstufigen Skala mit 1 = sehr zufrieden und 5 = sehr unzufrieden. Höhere Werte deuten damit auf eine höhere Unzufriedenheit hin.

  13. 13.

    Positive Werte verweisen auf einen Anstieg und negative Werte auf einen Rückgang der Zufriedenheit gegenüber 1990.

  14. 14.

    Antworten auf die Frage „Bitte vergleichen Sie die Zeit vor der Währungsunion mit heute. Wie hat sich Ihre Zufriedenheit mit den folgenden Dingen bzw. Seiten des Lebens verändert? Wo sind Sie zufriedener als damals, wo hat sich nichts verändert und wo waren Sie damals zufriedener als heute? Wahl der Vorgabe‚ heute zufriedener als damals“, Angaben in Prozent.

  15. 15.

    Quelle: http://www.diw.de/deutsch/wb_4/03_armut_in_west_und_ostdeutschland_ein_differen-zierter_vergleich/31054.html, zuletzt aufgerufen am 20.01.2014.

  16. 16.

    Der ESS wird beschrieben unter der URL http://www.europeansocialsurvey.org/ (zuletzt besucht am 10.02.2014) die Daten der Studie sind zu beziehen über die URL http://www.europeansocialsurvey.org/user/login?from=/download.html?file=ESS6e01_2&c=&y=2012 (zuletzt aufgerufen am 10.02.2014).

  17. 17.

    Informationen über den ALLBUS findet man unter der URL http://www.gesis.org/allbus/ (zuletzt besucht am 10.02.2014). Die Daten des ALLBUS müssen teilweise bei der GESIS im Arbeitsbereich Datenarchiv und Datenanalyse angefordert werden, sie können aber auch direkt aus dem Netz heruntergeladen werden, https://dbk.gesis.org/dbksearch/SDesc.asp?nf=1&search=ALLBUS&field=TI&DB=D&sort=MA+DESC&maxRec=100&product=on&ll=10&tab=0& (zuletzt aufgerufen am 10.02.2014).

  18. 18.

    Einzelheiten über den Mikrozensus stehen unter der URL https://www.destatis.de/DE/PresseService/Infoservice/Ansprechpartner/Mikrozensus.html (zuletzt aufgerufen am 10.02.2014).

  19. 19.

    Das SOEP stellt sich vor unter der URL http://www.diw.de/de/diw_02.c.222725.de/soepinfo.html (zuletzt aufgerufen am 10.02.2014). Hier gelten für den Bezug der Daten aufgrund der Regelungen zum Datenschutz besondere Voraussetzungen.

  20. 20.

    Vergleiche: http://www.silicon.de/41575201/obama-wahlsieg-dank-big-data-und-analytics/ (zuletzt aufgerufen am 11.02.2014).

  21. 21.

    Vergleiche https://www.adm-ev.de/richtlinien/ (zuletzt aufgerufen am 20.01.2014).

  22. 22.

    Quelle: http://www.kanzlei-prof-schweizer.de/bibliothek/urteile/index.html?id=12951&such-worte=Umfragen, zuletzt aufgerufen am 18.03.2014.

  23. 23.

    http://www.adm-ev.de/, zuletzt aufgerufen am 20.01.2014.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Michael Häder .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2015 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Häder, M. (2015). Forschungs- und Untersuchungsplanung. In: Empirische Sozialforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19675-6_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-19675-6_4

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-19674-9

  • Online ISBN: 978-3-531-19675-6

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

Publish with us

Policies and ethics