Zusammenfassung
H. war seinen Zeitgenossen besonders durch sein Traktat Der General-Bass in der Composition und weniger als Komponist bekannt. Das mag daran liegen, daß der Dresdner Hof Werke seiner Angestellten als Besitz des Königshauses ansah und diese deshalb unter Verschluß hielt. Bevor H. 1717 seine Stelle als Kpm. in Dresden antrat, hatte er hauptsächlich Opern komponiert. In Italien entstanden erste Kantaten und in Venedig hat der junge H. auch seine ersten Concerti geschrieben, wie eine der wenigen Datierungen seiner Konzerte beweist (Concerto G-Dur, S 214, H, I. 6 a: »Venezia li 7 d’ottobre 1715«). Den eigentlichen Höhepunkt seiner Komposition von Instrumentalmusik bildet jedoch seine Dresdner Zeit. Hier schuf H. neben katholischer Kirchenmusik zahlreiche Instrumentalwerke für die reiche Festkultur Augusts des Starken: von Ouvertüren über festliche Sinfonien und kammermusikalische Sonaten bis hin zu den prächtigen ›Concerti per molti stromenti‹.
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Literatur
Seibel, G. A.: Das Leben des Königl. Polnischen und Kurfürstl. Sächs. Hofkapellmeisters J. D. H., Lpz. 1913 (mit WV); HauBwald, G.: J. D. H.s Instrumentalwerke, Dresden 1937.
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Herzog, S. (2001). Johann David Heinichen. In: Allihn, I. (eds) Barockmusikführer. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99520-9_52
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99520-9_52
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-7618-2022-3
Online ISBN: 978-3-476-99520-9
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