Zusammenfassung
G. V.s Instrumentalschaffen läßt sich zwei verschiedenen Epochen zuordnen. Sein Frühwerk ist bestimmt durch Canzonen in der Tradition seines Lehrers Giovanni Gabrieli, in seinem Spätwerk hingegen widmete sich der Komponist ausschließlich der moderneren, zukunftsweisenden Sonate. Die Entwicklung von V.s Canzonenstil ist nur punktuell nachvollziehbar. Von den zwischen 1609 und 1613 veröffentlichten Sammlungen sind die beiden späteren restlos verschollen, während von der ersten Sammlung eine einzelne Stimme in Tenorlage erhalten ist. Immerhin liegen aus diesem ersten Buch zwei dreistimmige Werke in zeitgenössischen Partiturabschriften vor, und sechs weitere zu fünf und sechs Stimmen sind als Orgelintavolierungen erhalten. Die Canzonen entstanden sämtlich während Valentinis polnischer Zeit und begründeten offenbar eine Tradition, die in den folgenden Jahrzehnten von Adam Jarzebski, Marcin Mielczewski und anderen polnischen Komponisten des 17. Jh.s fortgeführt wurde.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Literatur
Saunders, St.: Cross, Sword and Lyre: Sacred Music at the Imperial Court of Ferdinand II of Habsburg, 1619–1637, L. 1995.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2001 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Wollny, P. (2001). Giovanni Valentini. In: Allihn, I. (eds) Barockmusikführer. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99520-9_116
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99520-9_116
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-7618-2022-3
Online ISBN: 978-3-476-99520-9
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)