Zusammenfassung
Grenzen haben ganz verschiedene Wirkungen und schon das macht ihre Bewertung schwierig. Grenzen schirmen ab. Sie schützen. Sie isolieren. Sie trennen. Sie hemmen Entwicklungen. Sie ermöglichen Entwicklungen. Die Blut-Hirn-Schranke schirmt das zentrale Nervensystem davor ab, dass bestimmte Substanzen aus den Blutgefäßen in es eindringen und es destabilisieren. Die rechtliche Umgrenzung von Privatheit schirmt Personen vor Übergriffen von Behörden, Firmen und ›den Leuten‹ ab. Die Brandmauer schützt das Haus vor dem Übergreifen der Flammen. Die Mauern von privatisierten Wohnbezirken (»gated communities«) isolieren Bevölkerungsschichten voneinander. Zollgrenzen hemmen den Handel. Märkte mit hohen Schranken für den Zutritt ermöglichen innovative Nischen.
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Wingert, L. (2015). Grenzen Was sind gute, was sind schlechte Schranken?. In: Kaube, J., Laakmann, J. (eds) Das Lexikon der offenen Fragen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05468-5_41
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05468-5_41
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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