Zusammenfassung
Dass zwischen Lohn und Leistung eine enge Beziehung besteht oder zumindest unter dem Gesichtspunkt der Gerechtigkeit bestehen sollte, erscheint vielen so selbstverständlich, dass eine Begründung dafür nur selten verlangt wird. Ganz allgemein scheint das Leistungsprinzip als das zentrale Legitimationsprinzip moderner Gesellschaften anerkannt (Neckel 2008). Das gilt insbesondere für die Legitimation von Lohndifferenzen: Die seit einiger Zeit zu vernehmende Kritik an überzogenen Einkommen von Topmanagern entzündet sich vor allem an der unterstellten Abkoppelung dieser Einkommen von den tatsächlich erbrachten Leistungen (Bebchuk/Fried 2004; Liebig/ Schupp 2004), wobei allerdings nicht immer deutlich wird, ob damit die Leistung für das jeweilige Unternehmen oder für die Gesellschaft insgesamt gemeint ist. In empirischen Untersuchungen über die (subjektiv wahrgenommene) Gerechtigkeit von Lohneinkommen und von Einkommen insgesamt wird jedenfalls das Leistungsprinzip regelmäßig als das zentrale, wenn auch keineswegs als das einzige Kriterium genannt (Hinz et al. 2010).
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Köllmann, C. (2016). Lohn und Leistung. In: Goppel, A., Mieth, C., Neuhäuser, C. (eds) Handbuch Gerechtigkeit. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05345-9_68
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05345-9_68
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02463-3
Online ISBN: 978-3-476-05345-9
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