Zusammenfassung
Als Frank Zappa und seine Mothers of Invention die Beatles bzw. ihr Gesamtkunstwerk Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band (1967) mit We’re only in it for the money (1968) ironisch kommentierten, hatten sie nolens volens eine der traditionsreichsten Spielregeln des künstlerischen Feldes auf den Punkt gebracht und zudem als bloße illusio entlarvt. Denn zu den überlebensfähigsten Selbstmystifikationen aller künstlerischen Felder gehört das Konzept eines gleichsam interesselosen Künstlertums, das nicht nach weltlicher Anerkennung und erst recht nicht nach ökonomischem Profit strebe. Untrennbar verbunden sind Entstehung und ›Karriere‹ dieser antiökonomischen illusio, um nun wieder auf meinen eigentlichen Gegenstand zu fokussieren, mit der Etablierung des literarischen Feldes und vor allem der Idee eines autonomen Dichtertums im Zeichen der Genie-Ästhetik.
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Jürgensen, C. (2018). Literaturpolitiker: Dichter im Staatsdienst. In: Federkrieger. Abhandlungen zur Literaturwissenschaft. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04658-1_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04658-1_6
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-04657-4
Online ISBN: 978-3-476-04658-1
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