Zusammenfassung
Philipp Mainländer (1841–1876) gilt als Hauptprotagonist der Schule Schopenhauers. Seine Philosophie der Erlösung modifiziert Schopenhauers Willensmetaphysik zu einer individualistischen Metaphysik der Entropie, die in eine transkulturelle Soteriologie ausläuft. Eine strukturelle Anlehnung an Schopenhauers Hauptwerk ist nicht nur wegen der Darstellung der Philosophie der Erlösung in zwei Bänden und der diesbezüglichen Kapitelaufteilung ersichtlich.
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Literatur
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Müller-Seyfarth, W.H. (2018). Voluntarismus im Anschluss an Schopenhauer: Philipp Mainländer, Julius Bahnsen, Eduard von Hartmann. In: Schubbe, D., Koßler, M. (eds) Schopenhauer-Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04559-1_28
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