Zusammenfassung
Seit der antiken Naturphilosophie wird der Nebel in enger Verbindung mit den Wolken gesehen: Beide gehören innerhalb der ›sublunaren‹ Phänomene zu den ›wässrigen Meteoren‹, die aus Dämpfen, d. h. einer Mischung von Luft und Wasser bestehen, welche auch als ›dichte Luft‹ beschrieben wird. Dabei erscheint der Nebel zunächst als eine in Auflösung befindliche Wolke, bevor Aristoteles ihn umgekehrt als eine Wolkenvorstufe definiert – eine Auffassung, die sich durch die weite Verbreitung seiner Meteorologie bis in die Neuzeit halten wird. In vielen Sprachen ist der Begriff – dt. Nebel, ital. nebbia, span. niebla – entsprechend vom lateinischen nebula abgeleitet, der seinerseits auf nubes ›Wolke‹ zurückgeht.
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Becker, K. (2017). Nebel: Ästhetik des Unbestimmten im Werk Guy de Maupassants. In: Büttner, U., Theilen, I. (eds) Phänomene der Atmosphäre. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04492-1_22
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04492-1_22
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-04491-4
Online ISBN: 978-3-476-04492-1
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