Zusammenfassung
Der theologische Begriff Prädestination meint die göttliche »Vorherbestimmung« des Menschen zu einem Heilsziel. Die Prädestination betrifft vornehmlich das jenseitige Geschick des Menschen. In der Bibel wird Prädestination nur im Neuen Testament erwähnt; so in Röm 8,28–30 und Eph 1,3–14. Bei der gegenwärtigen Deutung wird davon ausgegangen, daß es sich um ein für alle Menschen offenes Heilsangebot handelt. Die Trennung in Erwählte und Verdammte erfolgt erst im endzeitlichen Gericht. Während auf die Geretteten das ewige Heil wartet, sind die Sünder zu ewigem Unheil verurteilt.
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Literatur
Kraus, Georg: Vorherbestimmung. Traditionelle Prädestinationslehre im Licht gegenwärtiger Theologie, Freiburg 1977;
Otte, Klaus u.a.: Gnade, in: TRE 13 (1984), 459–511;
Pothast, Ulrich (Hg.): Seminar: Freies Handeln und Determinismus, Frankfurt/M. 21988 (11978).
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Siggelkow, I. (2000). Prädestination. In: Auffarth, C., Bernard, J., Mohr, H., Imhof, A., Kurre, S. (eds) Metzler Lexikon Religion. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03704-6_19
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