Zusammenfassung
Christa Wolf stellt in einem unverwechselbaren literarischen Stil Hoffnungen und Ängste der Menschen des ausgehenden 20.Jh.s dar. Biographie und Zeitgeschichte miteinander verflechtend, ist ihre Prosa und Essayistik durch Nachdenken und Selbsterkundung gekennzeichnet. Mit einer auf Dialog mit dem Leser ausgerichteten Erzählstrategie gibt sie sich als eine von den Ereignissen unmittelbar betroffene Zeitzeugin zu erkennen, die vor dem Hintergrund konkreter sozialer und historischer Zwänge die Grenzen individueller Selbstverwirklichung thematisiert. Ihre Texte enthalten vielfältige Reflexionen über die Sprache als Indikator gesellschaftlichen Bewußtseins. Mit der demonstrierten Fähigkeit des Mitleidens und Anteilnehmens bietet sie Identifikationsmöglichkeiten an.
Lit.
Hilzinger, S.: Christa Wolf. Stuttgart 1986;
Drescher, A. (Hg): C. W. Ein Arbeitsbuch. Berlin/Weimar 1989;
Hörnigk, T.: Christa Wolf. Berlin/Göttingen 1989;
Stephan, A.: Christa Wolf. München 1991;
Deiritz, K./Krauss, H. (Hgg.): Der deutsch-deutsche Literaturstreit oder »Freunde, es spricht sich schlecht mit gespaltener Zunge«. Hamburg/Zürich 1991.
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Hörnigk, T. (1998). Wolf, Christa. In: Hechtfischer, U., Hof, R., Stephan, I., Veit-Wild, F. (eds) Metzler Autorinnen Lexikon. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03702-2_391
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