Zusammenfassung
G. gehört zu jener Gruppe von Autorinnen, die in Polen nach der Wende von 1989 die Prosa dominieren, während ihre männlichen Kollegen sich vorwiegend der Lyrik zugewandt haben. Unter den führenden Autorinnen der neuen Generation (Anna Bolecka, Izabella Filipczak, Natasza Goerke, Olga Tokarzcuk, Magdalena Tulli) nimmt G. zweifellos eine Spitzenposition ein und darf als Repräsentantin für die Ästhetik und Poetik einer ganzen Gruppe gelten. G. übersiedelte noch vor der politischen Wende nach Paris, wo sie ein Studium der Anthropologie absolvierte; derzeit lebt sie als Chefredakteurin einer französischen Zeitschrift in Warschau und Paris. Nach anfänglichen lyrischen Versuchen hat die Autorin innerhalb von wenigen Jahren (1992–1996) vier Bände Prosa veröffentlicht, die in engem stilistischthematischen Zusammenhang stehen.
Lit.
Gretkowska, Manuela. In: Pamas bis. Słownik literatury polskiej urodzonej po 1960 roku. Warszawa 1995;
Ritz, G.: »Die neue polnische Frauenliteratur als Ausdruck des Anderen. Oder die Entdeckung des Anus« In: Parnell, C. (Hg.): Frauenbilder und Weiblichkeitsentwürfe in der polnischen Frauenprosa. Frankfurt/M. 1996, S. 265–275;
Rabizo-Birek, M.: »Z czym do ludzi«. In: Twórczość 1997, Nr.1, S. 107–110.
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Woldan, A. (1998). Gretkowska, Manuela. In: Hechtfischer, U., Hof, R., Stephan, I., Veit-Wild, F. (eds) Metzler Autorinnen Lexikon. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03702-2_144
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